ATP-Challenger Tulln: Garin führt Feld an, Neumayer mit dabei
Bereits der erste Blick in die aktuelle Acceptance List der fünften Ausgabe des mit 145.250 Euro dotieren ATP-100-Challengers in Tulln verspricht wieder großes Tennis – das Rahmenprogramm sportive Unterhaltung für alle Fans!
                    
                            von PM
                        
                    
                        
                                
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                                    14.08.2025, 00:48 Uhr
                                

Die nach aktuellem Stand direkt für den Hauptbewerb des ATP-Challenger-Turniers am Tennisclub Tulln akzeptierten 20 Herren stammen aus 16 verschiedenen Nationen. Darunter ehemalige Top-100-Stars wie die einstige Nummer 17 Christian Garin aus Chile, der ja heuer Anfang Mai die Danube Upper Austria Open powered by SKE in Mauthausen (siehe Foto im Anhang) und zwei Wochen danach den Challenger im portugiesischen Oeiras gewinnen konnte und auf der „großen“ ATP-Tour bei fünf Titeln hält. Bislang 14-mal stemmte wiederum der Bolivianer Hugo Dellien – 2011 Junioren-Champ der US-Open – auf der ATP Challenger Tour einen Einzelsiegerpokal gen Himmel, zuletzt war die Ex-Nummer 64 der Welt im vergangenen Juni in Prostějov erfolgreich.
Sein bisheriges Karrierehoch von Weltranglistenplatz 88 erreichte der erst 22-jährige Schweizer Dominic Stricker nach den US-Open 2023, wo er als Qualifikant sensationell ins Achtelfinale vorstieß und dabei unter anderem für Alexei Popyrin und Stefanos Tsitsipas zu stark war. Nach einer langen Verletzungsserie und einem familiären Abnabelungsprozess weg vom väterlichen Management zeigte der Linkshänder zuletzt in Gstaad mit einem Sieg über Pierre Hughes-Herbert und einer nur hochdünnen Niederlage gegen Top-Star Caspar Ruud wieder deutlichen Aufwärtstrend.
Auch Schwärzler, Kopp, Novak dabei
Um den Tulln-Titel 2025 mitreden wollen natürlich auch der Vorjahressieger, der Brite Jan Choinski (ATP 151), und sein umjubelter Finalgegner, der Salzburger Lukas Neumayer (ATP 162, siehe Foto im Anhang). Der 22-jährige schlug erst unlängst, im Semifinale des Challengers im italienischen Cordenons, die aktuelle Nummer 83 der Welt, den Spanier Carlos Taberner, in beeindruckender Manier, ehe er sich im Endspiel dem ehemaligen Top-30-Mann Dusan Lajovic beugen musste. Spätestens in der Gartenstadt soll dann aber „endlich“ der erste Titel her! Seinen siebenten wiederum will sich dort der Kolumbianer Daniel Galán (ATP 144), vor zwei Jahren noch Nummer 56 der Welt, holen.
Die Liste der potenziellen Pokalhamster bei der fünften Turnierauflage ließe sich noch lange fortsetzen und sicher auch um denen einen oder anderen interessierten „Ersatzmann“ hinter den aktuellen Tullner Top-20 oder einen, mit einer Wildcard ausgestatteten Spieler verlängern. Letztere werden knapp vor dem ersten Aufschlag am Donauufer von Turnierdirektor Florian Leitgeb und ÖTV-Sportchef Jürgen Melzer im Dreierpack für den Hauptbewerbsraster geadelt und gesellen sich eben zu 20 ihrem Ranking nach fixen Startern, sechs erfolgreichen Qualifikanten, zwei sogenannten Special Exempts und einem erfolgreichen Nachwuchsmann aus dem Next Gen Accelerator-Programm der ATP.
Scharf auf das Turnier in Tulln 2025 ist – aus welcher Postion heraus auch immer – fix auch eine ganze Phalanx aus Österreichern wie Joel Schwärzler, Max Neuchrist, Sandro Kopp, Dennis Novak oder Neil Oberleitner, der ja zuletzt eben mit Joel Schwärzler beim ATP-250er-Event von Kitzbühel bis ins Doppelfinale vordringen konnte.
