ATP Masters Paris: Sinner hat mit angeschlagenem Zverev leichtes Spiel

Jannik Sinner ist mit einem 6:0 und 6:1 gegen einen angeschlagenen Alexander Zverev ins Finale des ATP-Masters-1000-Turniers in Paris eingezogen. Dort geht es morgen gegen Félix Auger-Aliassime

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.11.2025, 18:19 Uhr

Jannik Sinner in der La Defense Arean in Paris
© Getty Images
Jannik Sinner in der La Defense Arean in Paris

Da treffen sich Alexander Zverev und Jannik Sinner ein Dreivierteljahr gar nicht auf der ATP-Tour - und dann kommt es innerhalb von sieben Tagen gleich zwei Mal zum Kräftemessen der Nummern zwei und drei der Welt. Am Sonntag im Finale von Wien, nun in der Vorschlussrunde des ATP-Masters-1000-Turnier in Paris. Zu diesem war Zverev ja als Titelverteidiger angereist. Allerdings hatte Zverev 2024 noch in der Halle in Paris-Bercy triumphiert. Seit diesem Jahr wird in der La Defense Arena gespielt, in der bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer die Schwimmwettbewerbe ausgetragen wurden. 

Die Partie begann für Alexander Zverev allerdings denkbar schlecht. Er gab nicht nur sein erstes, sondern auch gleich sein zweites Aufschlagspiel ab. Sinner führte schnell mit 4:0. Sicherlich auch eine Folge des langen Viertelfinales, das Zverev am Freitagabend gegen Daniil Medvedev absolvieren musste. Da war die mentale Belastung fast ebenso groß wie die körperliche. Schließlich musste Zverev gegen Medvedev zwei Matchbälle abwehren. 

Sinner zeigt kein Erbarmen

Als es auch im fünften Spiel einen Breakball für Jannik Sinner gab, blickte Alexander Zverev fast schon verzweifelt zum Hallendach. Das Publikum gab für den Vorjahressieger alles. Aber Jannik Sinner zeigte kein Erbarmen, ging mit 5:0 in Führung. Der erste Satz war nach einer halben Stunde Geschichte - und Zverev humpelte zu seiner Bank. Sinner dagegen, der gestern gegen Ben Shelton auch nicht ganz frisch gewirkt hatte, bewegte sich wie das sprichwörtliche junge Reh. 

Im ersten Spiel des zweiten Aktes gab es einen Breakball für Sinner - und den ersten Spielgewinn für Alexander Zverev. Der von der Halle gefeiert wurde. Aber beim Seitenwechsel fragte die deutsche Nummer eins schon nach dem Medizinmann, der dann beim Stand von 1:2 aus Sicht von Zverev auf den Court kam. Nach einem Break für Jannik Sinner also. Zverev bekam Tabletten, offenbar war der Knöchel das Problem. 

Nicht, dass ein Comeback in der Luft gelegen wäre. Aber das nächste Break zum 4:1 für Sinner machte dann wirklich den Deckel drauf. 

Auger-Aliassime spielt um die Finals

Im Endspiel morgen geht es gegen Félix Auger-Aliassime, der nicht nur nach seinem ersten 1000er-Titel überhaupt strebt. Sondern auch nach einen Startplatz bei den ATP Finals in Turin. Sollte „FAA“ in Paris gewinnen, dann ist er fix dabei. Bei einer Niederlage liegt im Race dennoch auf einem guten Platz. Könnte aber in der kommenden Woche noch von Lorenzo Musetti überholt werden. Im Halbfinale von Paris gewann Auger-Aliassime am heutigen Samstag gegen Alexander Bublik mit 7:6 (5) und 6:4.

Hier das Einzel-Tableau in Paris 

  
 

von Jens Huiber

Samstag
01.11.2025, 18:14 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.11.2025, 18:19 Uhr