Letzter Test vor Wimbledon – Dominic Thiem und Alexander Zverev in Nottingham
David Ferrer ist der Topgesetzte beim finalen Vorbereitungsturnier.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.06.2015, 10:55 Uhr

Aegon Open Nottingham / Nottingham, Großbritannien
€ 589,160, ATP World Tour 500
So., 21.6. – Sa., 27.6.2015
Belag: Rasen
Turnier-Tableau:Einzel,Doppel
Eastbourne? Nottingham? Ja, wo spielen sie denn? Bringen wir das Durcheinander mal in die Reihe: In Nottingham spielte man ab 1995 (als Nachfolge-Turnier des Events in Manchester) und wechselte 2009 nach Eastbourne, wo zeitlich parallel das Ladies-Event stattfindet. Dieses Jahr ist man wieder nach Nottingham zurückgekehrt. Man – oder besser gesagt die letzten Mohikaner, die den Nutzen der dreiwöchigen Rasenveranstaltungen zwischen French Open und Wimbledon voll zu schätzen wissen und hierbei Spielpraxis als auch wertvolle Punkte für die Weltrangliste sammeln wollen.
Topgesetzt:David Ferrer ist an Nummer eins gesetzt und der einzige Top-Ten-Spieler, der sich beim einzigen Turnier in dieser Woche an den Start traut.Gilles Simonist die zwei,Feliciano Lopez(Vorjahressieger in Eastbourne und somit Quasi-Titelverteidiger) die drei,Leonardo Mayerdie vier.
In Rasenform:Finale in Stuttgart, aktuell in Queen’s im Halbfinale und auf dem Weg dorthin Marin Cilic und John Isner ausgeschaltet –Viktor Troickiist drauf und dran, sich für Wimbledon in eine Rolle als „Mann auf Gras, den’s zu beachten gilt“ zu spielen. Er ist die Nummer sechs in Nottingham.
Österreichische und deutsche Matches:Dominic Thiemist an Nummer sieben gesetzt und trifft nach einem Freilos in Runde eins auf Malek Jaziri oder Kyle Edmund.Andreas Haider-Maurereröffnet gegen Santiago Giraldo und träfe bei einem Sieg auf Sam Querrey.Alexander Zverevist der einzige deutsche Spieler am Start. Er startet gegen Mikhail Kukushkin. In der zweiten Qualifikationsrunde stehen zudemMischa Zverev(gegen Grega Zemlja) undDaniel Brands(gegen Dudi Sela).
Frischer Fritz:Der junge AmerikanerTaylor Harry Fritzhat eine Wildcard fürs Hauptfeld erhalten, und das nicht ohne Grund. Der 17-Jährige gilt als eines der größten US-Talente und stand erst vor zwei Wochen im Finale des Juniorenturniers der French Open,wo er gegen Landsmann Tommy Paul verlor, allerdings auf Asche, „mein am wenigsten geliebter Belag“, wie er sagte. Fritz ist ein Hardhitter und erreichte im vergangenen Jahr das Junioren-Wimbledon-Halbfinale. Und, die Älteren unter uns werden sich erinnern: Er ist der Sohn von Kathy May Fritz, einer ehemaligen Profispielerin, die es 1977 bis auf Platz zehn der Welt schaffte. Ob er für die eine oder andere Überraschung sorgen kann? Fritz spielt in Runde eins gegen Pablo Carreno Busta.
(Text: fg)
