„DJOKOlife“ – An Novak Djokovic kann man jetzt auch knabbern
Kei Nishikori neigt dagegen eher zu Produkten amerikanischer Herkunft als zur Futterpalette Novak Djokovics.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
22.05.2015, 07:15 Uhr

Findige Rechercheure werden sicherlich zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen der japanischen mit der serbischen Kultur ausmachen können. Und auch die jeweils besten Tennisspieler der beiden Länder können sich, was die Ernährung anbelangt, zumindest auf einen gemeinsamen Nenner einigen: Sowohl Novak Djokovic als auch Kei Nishikori halten nichts von einer kohlehydratfreien Diät. Die Wege dorthin könnten allerdings unterschiedlicher nicht sein, wirft man einen Blick auf ein aktuelles Statement des Weltranglisten-Fünften Nishikori und die Kollektion an Nahrungsmitteln, die der Branchenprimus Djokovic unter dem Namen „DJOKOlife“ all jenen anbietet, die sich der Form des Serben annähern wollen, auf den Umweg über körperlich humorfreie Trainingseinheiten mit Gebhard Gritsch allerdings gerne verzichten wollen.
Was nicht heißt, dass Nishikori nicht auch dorthin gegangen wäre, wo es wehtut. „Der Geschmack war nicht der allerbeste, aber es war gut für mich, für meinen Körper“, sagte der US-Open-Finalist von 2014 – und nahm damit Bezug auf seine zahlreichen Besuche in einer Schnellrestaurant-Kette, die auch hierzulande im entsprechenden Segment als Marktführer gilt. „Japanisches Essen ist gesund, aber es macht einen nicht wesentlich stärker.“ Ebendies sieht Nishikori indes als entscheidend dafür an, dass er im vergangenen Spätsommer in Flushing Meadows mehrmals über fünf Sätze gehen konnte. „Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich zwei Wochen am Stück spielen sollte, vor allem fünf Sätze. Aber danach war ich voller Selbstvertrauen in meine Physis und habe außerdem großartiges Tennis gespielt, als ichStan Wawrinkaund Novak geschlagen habe.“
Energie aus vielen Quellen
Novak Djokovic wusste während der letzten Jahre eher durch stetigen Gewichtsverlust aufzufallen, neben seinem formidablen Vortrag auf allen Tennisplätzen dieser Welt. Die Produktlinie „DJOKOlife“ scheint nun vor allem darauf abzuzielen, dem sportaffinen Konsumenten genügend Energie mit in den Tag zu geben, oder aber erschöpfte Reserven wieder aufzufüllen. Auf möglichst natürliche Weise und basierend auf den Erfahrungen des Meisters selbst, wie dieser wissen lässt: „Die Zutaten sind sorgfältig ausgesucht und entsprechen den höchsten Qualitätsstandards.“ Vielleicht sollte Kei Nishikori also ein weiteres Mal seinen Ernährungsplan umstellen und die Kekse, Müsliriegel und Vitamin-Drinks aus dem Hause Djokovic zur Norm auf dem Essenstisch machen.
(Text: jehu)