Jerzy Janowicz wünscht sich Top-Gegner
Jerzy Janowicz, bester polnischer ATP-Profi, würde zudem gerne öfter in der Halle spielen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
15.05.2015, 08:45 Uhr

Auf Weltranglisten-Position 46 hätten wohl die wenigsten Tennis-Beobachter Jerzy Janowicz erwartet, nachdem der Pole vor knapp zwei Jahren in Wimbledon bis in die Vorschlussrunde vorgedrungen war. Tatsächlich stehen für den Polen drei (erfolglose) Finalteilnahmen im Lebenslauf, die bislang letzte in diesem Jahr beim Hallenturnier in Montpellier. Kein Wunder, dass Janowicz im ausführlichen Interview mit der polnischen Webseite „sport.pl“für eine Verlängerung der Hallensaison plädiert.
„Ehrlicherweise spiele ich gerne auf unterschiedlichen Belägen“, erklärte der 24-Jährige. „Ich habe kein Problem damit, auf Sand, Hartplatz oder Rasen zu spielen. Für mich ist es wichtig, ob das Turnier im Freien oder in der Halle ausgetragen wird. Ich würde gerne mehr Hallenturniere sehen. In der Halle und auf Hartplatz – das sind meine Lieblingsturniere.“ Genau in dieser Konstellation hatte Janowicz zum ersten Mal auch richtig Eindruck gemacht – mit seinem Finaleinzug beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy im Herbst 2012.
Keine Angst vor der großen Bühne
Die Weltranglisten-Position bringt es für Janowicz mit sich, dass er oft schon früh in einem Turnier auf höher gereihte Spieler treffen kann. „Die ersten Spiele in einem Turnier sind immer schwierig, egal, gegen wen man spielt“, sagte der Pole. „Aber es stimmt, ich spiele lieber gegen bessere Gegner. Man tritt auf größeren Courts an, vor mehr Zuschauern, mit mehr Unterstützung. Und ich mag diese Atmosphäre. Sie mobilisiert mich.“ Sollte Jerzy Janowicz in den nächsten Wochen dieses Vergnügen haben, dann allenfalls als gefährlicher Außenseiter. (Text: jehu)
