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Roger Federer nur noch im Rückspiegel – Andy Murray steht vor einer Premiere

Der Tennis-Thron ist zwar in weiter Ferne, doch Andy Murray ist drauf und dran, zum Jahresende erstmals Nummer zwei zu sein.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.11.2015, 11:55 Uhr

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Für eine Woche macht die Weltspitze bei den Herren Pause, bis in Form der ATP World Tour Finals in London der krönende Abschluss erfolgt. Während bereits sicher ist, dass sichNovak Djokovicam Ende, mit gigantischem Vorsprung, zum vierten Mal in der Weltrangliste an der Spitze finden wird, so hat sich Andy Murray mit seinem ersten Finaleinzug beim BNP Paribas Masters in Paris-Bercy nunmehr in eine exzellente Position gebracht, um erstmals eine Saison als Nummer zwei der Welt zu beenden. Das reguläre Spieljahr vor dem Masters beschließt der Brite zwar mit 6815 Punkten Rückstand auf Djokovic,der am Sonntag seinen bereits sechsten ATP-Masters-1000-Titel in dieser Saison abräumte und damit Geschichte schrieb. AufRoger Federerhat er sich jedoch schon ein Polster von immerhin 1130 Zählern erkämpft. Um dieses noch aufzuholen, würde der 34-jährige Schweizer in der O2-Arena seinen siebten WM-Erfolg benötigen – vorzugsweise unbesiegt, was 1500 Punkte einbrächte. Doch nicht mal dies würde reichen, Murray einzuholen, sollte dieser zwei Gruppensiege einfahren. Außerdem hat der 28-Jährige im Davis-Cup-Finale in Belgien noch die Chance, zu punkten.

Auf den vorderen Rängen hat sich nicht allzu viel verändert.Rafael Nadalfliegt allerdings vorTomas Berdychals Fünfter zu den ATP World Tour Finals in die englische Hauptstadt,David Ferrerdoch noch vorKei Nishikorials Siebter. Ihre Plätze tauschen am heutigen MontagJohn Isner(11.) undMarin Cilic(13.). In den Top 20 schließen Isner,Kevin Anderson(12.),David Goffin(16.),Bernard Tomic(als 18. auf seinem aktuellen Career High),Dominic Thiem(19.) undBenoit Paire(als 20. auf seinem aktuellen Career High) eine Spielzeit so gut wie noch nie zuvor ab. Letzterer befindet sich diese Woche sogar noch im Challenger-Einsatz. Deutschland besitzt indes wieder drei Top-100-Vertreter: WeiterhinPhilipp Kohlschreiber(von 33 auf 34),Alexander Zverev(von 82 auf 81) und jetzt auch wiederBenjamin Becker, der sich nach demChallenger-Finale in Eckentalvon Rang 106 auf 96 schiebt.Marcelo Melo(Brasilien) hat im Doppel seinen Vorsprung auf die US-ZwillingeBobundMike Bryanauf nunmehr stattliche 2170 Zähler ausgebaut und gedenkt den Platz an der Sonne in nächster Zeit nicht zu räumen, zumindest definitiv nicht bis ins neue Jahr hinein.

Venus Williams im Höhenflug

Bei den Damen ist die aktuelle Saison für die Spitzenspielerinnen mit dem „kleinen Masters“, der WTA Elite Trophy in Zhuhai, nun beendet. Demdortigen TriumphhatVenus Williamszu verdanken, dass sie – wie bereits berichtet – erstmals seit 2010 ein Jahr unter den Top Ten der Welt abschließen wird, und das sogar als Siebte. Die 35-Jährige überholtFlavia Pennetta(8.),Lucie Safarova(9.),Angelique Kerber(10.) undTimea Bacsinszky(12.), die auch noch hinter FinalistinKarolina Pliskova(11.) zurückfällt. Kerber büßt hiermit einen Rang ein, überwintert aber im Kreise der besten Zehn. Deutschlands weitere Top-100-Spielerinnen haben alle ihren Platz von der Vorwoche behalten, bis aufAnna-Lena Friedsam(von 93 auf 99).(Text: MaWa)

Hier findet ihr die aktuelle ATP-Rangliste.

Hier findet ihr die aktuelle WTA-Rangliste.

von tennisnet.com

Montag
09.11.2015, 11:55 Uhr