11 Gründe, warum man die Australian Open lieben muss
von Christian Albrecht Barschel
zuletzt bearbeitet:
21.01.2016, 01:45 Uhr

Bei den Spielern rangieren die Australian Open in der Beliebtheitsskala der Grand-Slam-Turniere ganz oben. Kaum ein schlechtes Wort hört man über das "Major"-Event in Melbourne. Turnierdirektor Craig Tiley tut alles dafür, dass sich die Spieler in Down Under pudelwohl fühlen. So bekommen alle Spieler einen 2500-AUS-Dollar-Gutschein, um die Reisekosten zu decken. Daneben wird jedem die Unterkunft bezahlt und kostenfreies Besaiten angeboten. Und was noch dazu kommt: Die Spieler können so viel essen und trinken, wie sie wollen. "Wenn man hier in Melbourne als Spieler erscheint, werden jegliche Kosten übernommen", erklärte Tiley.
Also paradiesische Zustände für die Spieler, die sich zusätzlich noch ein riesengroßes Preisgeld erspielen können. Aber auch das Fan-Erlebnis wird immer besser und größer. So hinterlassen die Australian Open den "weltgrößten Grand-Slam-Fußabdruck" und haben am Yarra River das Australian Open Festival geschaffen, das für jeden frei zugänglich ist und auch den Kindern ein großes Bespaßungsprogramm bietet. Der Tennisfan darf sich zudem an der ausführlichsten Berichterstattung aller Grand-Slam-Turniere erfreuen. So werden alle Matches in allen Hauptfeld-Konkurrenzen, auch bei den Junioren, Legenden und im Rollstuhltennis, von Tennis Australia übertragen. Außerdem kann man einen Blick auf acht Trainingsplätze erhaschen. Es gibt aus Sicht der Spieler und Fans zahlreiche Gründe, warum man die Australian Open lieben muss. Hier sind elf weitere Gründe!
1. Die Australian Open markieren stets den großen Startschuss für ein hoffentlich unvergessenes Tennisjahr. Der Elan bei den Spielern ist hier besonders groß, da sie noch recht ausgeruht sind. Dennoch kommen die Spieler mit einigen Fragezeichen in Melbourne an, was die Spannung und die Vorfreude erhöht. Hier will jeder die Grundlage für eine gute Saison legen.
2. Bei keinem Grand-Slam-Turnier ist die Stimmung ausgelassener und friedlicher als in Melbourne. Nicht ohne Grund ist stets vom "Happy Slam" die Rede. Die Australian Open sind immer ein großes Volksfest.
3. In Melbourne werden Trends gesetzt. Die Veranstalter gehen mit der Zeit und scheuen sich nicht, innovative Ideen umzusetzen. So gibt es digitalisierte Videowände in den großen Stadien, ein Areal, wo man die Spieler bei ihrer Ankunft im Melbourne Park zusehen kann und einige Akku-Aufladestationen für Mobiltelefone auf der Anlage.
4. Die Australian Open liegen im Vergleich zu den anderen Grand-Slam-Turnieren fast direkt in der City. Der Federation Square, das Herz von Melbourne, ist fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen. Ein Spaziergang am Yarra River entlang zur Turnieranlage ist als Einstimmung oder Ausklang eines Tennistages einfach herrlich.
5. Die Australier lieben Tennis ohne Wenn und Aber. Hier steht der Sport im Vordergrund. Auch wenn die "Aussies" seit knapp 40 Jahren auf einen heimischen Champion bei Damen und Herren warten, ist ihre Begeisterung für Tennis ungebrochen.
6. Egal, wie das Wetter wird, ob es regnet oder die Sonne glüht. Man bekommt definitiv jeden Tag Tennis geboten. Die Australian Open verfügen über drei Stadien (Rod Laver Arena, Margaret Court Arena und Hisense Arena) mit einfahrbaren Dächern. Zum Vergleich mit den anderen Grand Slams: In Wimbledon hat der Centre Court ein Dach. Bei den US Open wird die Dachkonstruktion der Arthur Ashe Arena dieses Jahr in Betrieb genommen.
7. Während in Europa tiefster Winter ist, herrscht in Down Under bei den Australian Open Hochsommer. Temperaturen über 40 Grad sind während des Turniers keine Seltenheit. Wer zuhause vor dem TV schaut, bekommt Fernweh. Wer in Melbourne vor Ort ist, freut sich, dass er nicht frieren muss.
8. Melbourne wird jedes Jahr als eine der lebenswertesten Städte der Welt gelistet. Dass hier vier Millionen Menschen leben sollen, bekommt man nicht wirklich mit.
9. Die Night Sessions sind stets ein Genuss. Unter Flutlicht wurden einige denkwürdige Matches gespielt. Um einige zu nennen: Novak Djokovic gegen Stan Wawrinka (Achtelfinale 2013), Novak Djokovic gegen Rafael Nadal (Finale 2012), Rafael Nadal gegen Fernando Verdasco (Halbfinale 2009), Lleyton Hewitt gegen Marcos Baghdatis (3. Runde 2008), Andy Roddick gegen Younes El Aynaoui (Viertelfinale 2003)
10. Bei den Australian Open ist alles so schön blau. Die Farbe blau wirkt beruhigend und entspannend und eignet sich optimal, um Stress und Hektik abzubauen. Bei all dem Blau in Melbourne bekommt man glatt Lust auf eine Abkühlung im Swimmingpool.
11. Bei den Australian Open ist alles herrlich entspannend. In der Sonne Melbournes scheinen sich Probleme schnell in Luft aufzulösen. Die typischen australischen Ausdrücke "No worries" und "Thanks, mate" kann man dabei in jeder Lebenslage anwenden.