„Baseline“ - Die ATP spannt ein Sicherheitsnetz

Mit einem neuen sozialen Sicherungssystem („Baseline“) möchte die ATP mehr Spielern ermöglichen, tatsächlich vom Tennissport zu leben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.08.2023, 08:06 Uhr

ATP-Chef Andrea Gaudenzi ist mit der Einführung von "Baseline" sehr glücklich
© Getty Images
ATP-Chef Andrea Gaudenzi ist mit der Einführung von "Baseline" sehr glücklich

Juan Manuel Cerundolo wird aktuell an Position 100 der ATP-Weltrangliste geführt. Offizielles Preisgeld des Argentiniers in der Spielzeit 2023: 228.749.- US Dollar. Für einen „normalen“ Arbeitnehmer sehr ordentlich, für einen Tennisprofi schon weniger, denn der muss ja seine Arbeitsreisen, im Regelfall einen Coach und, wenn man wirklich angreifen will, auch noch einen Physiotherapeuten bezahlen. Weshalb die Anzahl der Profis, die tatsächlich gut von ihrem Job leben können, für eine Weltsportart wie Tennis erstaunlich klein ist (dass viele Spieler sich in den diversen Ligen ein solides Taschengeld dazuverdienen, soll indes nicht verschwiegen werden).

Die ATP möchte nun für etwas mehr Sicherheit sorgen. „Baseline“ heißt das Anfang dieser Woche vorgestellte Programm, das sich auf drei Stützen gründet.

Andrea Gaudenzi, der Chef der ATP, ist mit „Baseline“ jedenfalls sehr zufrieden. „Diese Initiative ist eine komplette Kehrtwende in der Art und Weise, wie Tennisspieler ihre Finanzen regeln. Sie repräsentiert unser Bekenntnis zu den Spielern und deren Karrieren. Wir schaffen die Rahmenbedingungen, in denen sie sich entfalten und den Sport auf ein höheres Level bringen können.“ Und das soll erst der Start sein, so Gaudenzi. In den kommenden Jahren werde man das Programm noch ausbreiten.

von tennisnet.com

Donnerstag
24.08.2023, 17:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.08.2023, 08:06 Uhr