Eltern opfern alles auf

Die Eltern des US-Amerikaners Adam Neff zogen um, kauften Land, errichteten drei Tennisplätze und stellten einen Vollzeit-Coach ein.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 07.02.2014, 07:19 Uhr

Obwohl bekannt ist, dass viele Eltern talentierter Junioren-Spieler keine Kosten scheuen, ihre Kinder zu unterstützen, sticht diese Geschichte besonders heraus. Guy und Ann Neff aus den USA zogen zunächst für ihren Sohn Adam von Cincinnati/Ohio nach Bradenton/Florida um. Dort kauften die beiden Ärzte Land, um für 160.000 US-Dollar direkt bei ihrem Haus drei Trainingsplätze für Adam zu errichten. Darunter befinden sich zwei Hartplätze und eine Imitation der roten Asche von Roland Garros.

Moderner Fitnessraum

Doch damit nicht genug: Die Neffs ließen zusätzlich einen Fitnessraum einbauen, der eine Trainingswand für Regentage und einen Entspannungsraum beinhaltet. In diesem befindet sich auch eine gemietete Überdruckkammer, auf dessen Hilfe auch Novak Djokovic schwört. Diese gewährleistet eine verbesserte Zirkulation sowie eine schnellere Erholungszeit. Adam verbringt täglich insgesamt 40 bis 60 Minuten in der Kammer.

Vollzeit-Coach von Bollettieri-Academy

Zuletzt stellten seine Eltern auch noch einen Vollzeit-Coach für ihren Sohnemann ein. Dabei handelt es sich um Lance Luciani, der zuvor in der Bollettieri-Tennis-Academy beschäftigt war. Luciani trainiert nun unter anderen auch Adams Schwestern, die zehnjährige Katarina und die fünfjährige Isabella auf deren hauseigenem Trainingsgelände.

Dankbarer Adam

Im Dezember hatte Adam souverän das Orange-Bowl-Finale in der Altersklasse U12 gewonnen. Es war bereits Neffs zweiter Erfolg bei der inoffiziellen Junioren-Weltmeisterschaft in Florida. Ein einziges Spiel verlor der 12-Jährige im vergangenen Jahr allerdings. Beim "Longines Future Tennis Aces" in Paris, dem prestigeträchtigsten Jugendturnier Europas, wurde Neff zwar als einer von 16 Spielern eingeladen, verlor jedoch just an seinem 12. Geburtstag sang- und klanglos gegen seinen deutschen Kontrahenten Rudolf Molleker. Adam weiß, was er seinen Eltern zu verdanken hat und ist sehr glücklich über deren Unterstützung: "Ich danke meinen Eltern wirklich jeden Tag für das, was sie für mich geopfert haben. Ich weiß, wie hart es für sie war, hier neue Jobs anzutreten und ein neues Leben zu beginnen." (Text: chst)

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Freitag
07.02.2014, 07:19 Uhr