Laura Pous-Tio mit 20. Sieg in Serie zum Titel am UTC La Ville
Die ehemalige Top-100-Spielerin Laura Pous-Tio hat ein spannendes Finale beim ITF-Damenturnier in Wien gewonnen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.08.2014, 13:44 Uhr
Am 16. Jänner 2012 hatte sie ihr Career High von Platz 72 im WTA-Ranking undEnde April 2012 in Fès (Marokko) ihr einziges WTA-Finaleerreicht. Danach ging's mit der Karriere von Laura Pous-Tio steil bergab. Nun aber scheint die 29-Jährige wieder auf bestem Weg zu alten Höhen zu sein: Nach drei Turniersiegen im Juli in Getxo, Valladolid (jeweils Spanien) sowie Rovereto (Italien) hat die 29-Jährige mit ihrem 20. Sieg in Serie auch das ITF-Damenevent in Wien am UTC La Ville gewonnen. Die auf fünf gesetzte Spanierin (WTA 358) setzte sich am Samstag zu Mittag im 23. Wiener Gemeindebezirk in einem spannenden Finale nach ungefähr 2:45 Stunden Spielzeit gegen die 19-jährige TschechinGabriela Pantuckova(WTA 558) mit 6:7 (6), 6:3, 6:1 durch.
Pous-Tio musste für den sechsten Saisontitel (zwei Turniersiege im Februar in Tinajo auf der spanischen Insel Lanzarote) ganz hart kämpfen. Im ersten Satz lag sie gar vier Mal mit einem Break voraus, schlug zwei Mal zur Satzführung auf und verlor letztendlich das Tiebreak nach einem Satzball. Doch nach dem Serviceverlust zum 1:2 im zweiten Durchgang drehte sie auf, stellte - nach erneutem Breakball für Pantuckova bei 2:2 - auf 5:2 und servierte nach Abwehr eines weiteren Breakballs aus. Im entscheidenden dritten Abschnitt ging sie darauf mit einem Lauf von 16:2 in Punkten mit 4:0 in Front und nahm ihrer Gegnerin nach dazwischen jeweils einer Breakchance nochmal den Aufschlag zum 6:1 ab. Sie verwertete ihren ersten Matchball und durfte somit jubeln.
Nur Hofmanova kommt weiter
Für die nur vier Österreicherinnen im Hauptfeld war das Turnier in Summe alles andere denn nach Wunsch verlaufen. Als die einzige Lokalmatadorin hatteNiki Hofmanovabeim zweiten Auftritt nachzweijähriger Zwangspause wegen des Pfeifferschen Drüsenfiebersdurch ein 5:7, 6:1, 6:3 über die 17-jährige WienerinLena Reichel(WTA 906) das Achtelfinale erreicht - ihr erster Matcherfolg im Rahmen ihres Comebacks. Danach geriet die 23-jährige Burgenländerin (WTA -) allerdings gegen die auf sechs gesetzte SlowakinKarin Morgosova(WTA 433) mit 1:6, 0:6 unter die Räder. Nach einem Rebreak zum 1:1 war ihr - entkräftet von ihrer weiterhin vorhandenen körperlichen Schwäche nach ihrer Erkrankung - kein einziger Spielgewinn mehr vergönnt.
Die VorarlbergerinJulia Grabher(WTA -) war gleich in der ersten Runde knapp mit 4:6, 4:6 an Pantuckova gescheitert. Die eigentlich topgesetzt gewesene NiederösterreicherinYvonne Neuwirth(WTA 326) sagte mit Rückenproblemen ab, statt ihr trat die Wiener Lucky LoserinMarlies Szupper(WTA -) gegen die ItalienerinAlice Savoretti(WTA 613) an - und unterlag mit 4:6, 0:6. Savoretti sicherte sich mit ihrer LandsmänninAlice Balduccidurch ein 7:5, 6:0 über die TschechinnenKristyna HrabalovaundTereza Janatovaden Doppelbewerb. Hier war Hofmanova gar als einzige Österreicherin angetreten und hatte mit der LettinDarta-Elizabete Emulinaebenso den ersten Sieg bei der Rückkehr gefeiert. Im Viertelfinale war jedoch gegen Balducci/Savoretti trotz 4:2-Führung im zweiten Satz mit 6:7 (3), 4:6 Endstation gewesen.
(Text: MaWa)