Rollstuhl-Ass Nico Langmann über Maximilian Taucher: "Es ist historisch"
Maximilian Taucher hat gestern das Juniorenturnier der Rollstuhlfahrer bei den French Open gewonnen. Österreichs Paradespieler Nico Langmann ist begeistert.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
08.06.2024, 14:37 Uhr
Die Aufmerksamkeit der österreichischen Tennis-Öffentlichkeit war am gestrigen Freitag ja zweigeteilt: Zum einen lag der Fokus bei Joel Schwärzler, der im Junioren-Einzel den Einzug in das Finale verpasste. Im Doppel hat Schwärzler nach einem dramatischen Sieg an der Seite des Norwegers Nicolai Budkov Kjaer dazu heute noch die Chance.
Aber apropos dramatisch: Das konnte man auch vom 2:6, 6:4 und 7:6 (8) von Maximilian Taucher im Endspiel der Junioren im Rohlstuhlwettbewerb sagen. Gut: Taucher war als Nummer eins und damit als Favorit in die Partie gegen Ivar van Rijt gegangen. Aber sicher nicht als haushoher: Der Niederländer fand sich in der Setzliste ja direkt hinter seinem österreichischen Bezwinger.
Langmann zu früh geboren für diesen Wettbewerb
Auch ein Grund, warum sich Österreichs bester Rollstuhl-Tennisspieler Nico Langmann von der Leistung von Maximilian Taucher beeindruckt zeigte. “Der erste Grand-Slam-Titel bei den Junioren - und damm mit 10:8 im Tiebreak des dritten Satzes gegen einen starken Gegner - das ist absolut hoch einzuschätzen”, erklärte Langmann gegenüber tennisnet.com. Die Rollstuhlszene in Österreich sei sehr überschaubar, natürlich kenne er Maxi gut.
Tatsächlich hat Taucher eine Marke gesetzt, die ihm niemand mehr nehmen wird: Er ist der allerste Champion bei den Junioren in Roland-Garros. Denn davor gab es diesen Wettbewerb für diese Altersklasse nur bei den US Open. “Seit 2021”, wie Nico Langmann meint. Was heißt, dass es für ihn als Spieler diese Möglichkeit nicht gab. In jedem Fall sei das Championat von Maximilian Taucher aus Sicht von Nico Langmann eines: “Historisch.”
Hier das Tableau in Roland-Garros