tennisnet.com Kolumne

Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld gehen getrennte Wege

Julia Görges möchte ihre Einzelkarriere forcieren, Anna-Lena Grönefeld muss sich eine neue Partnerin suchen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 12.06.2015, 10:00 Uhr

Als sich Michael Kohlmann im März nach der feststehenden Niederlage gegen Frankreich vor die versammelte Presse setzte, äußerte er für sein Davis-Cup-Team vor allem einen Wunsch: Dass sich doch bitte ein rein deutsches Doppel fände, mit dem er auch im bedeutendsten Mannschaftsbewerb planen könne. Nicht nur in dieser Hinsicht war Fed-Cup-ChefinBarbara Rittnermal wieder besser dran: Schließlich hatten sich Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld auch 2015 einander versprochen, das Tennisjahr fulminant mit dem Einzug in die Vorschlussrunde der Australian Open begonnen.

Blickt man nun aber auf die letzten Doppelpartnerinnen von Görges, tauchen Namen wieMarina Erakovic,Silvia Soler-Espinosaoder Barbora Krejcikova auf, Letztere in Paris eingesprungen als Ersatzlösung fürShuai Peng, die ihren Titel des vergangenen Jahres verletzungsbedingt kurzfristig nicht verteidigen konnte (und Görges nach Rom zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage sehr spät vor Partnerschaftsprobleme stellte). Anna-Lena Grönefeld fehlt in dieser Aufzählung – und das wird sich in absehbarer Zukunft auch nicht ändern, wie „Jule“ gegenüber „ran.de“ erklärte.

Hohe Ziele im Einzel

„Es war einfach alles nicht mehr so richtig miteinander vereinbar“, sagte Görges. „Anna-Lena ist eine reine Doppelspielerin, und man muss sehr viel Training für das Doppel investieren.“ Zeit, die die Achtelfinalistin der French Open gut auch für die angepeilte Rückkehr unter die Top 20 der Einzel-Weltrangliste nutzen kann. Die Erfolge in Roland Garros, vor allem jener über Caroline Wozniacki, haben gezeigt, dass dies wohl nur eine Frage der Zeit ist.(Text: jehu)

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