Zverev: "Habe Novak 2025 noch nicht auf dem Level gesehen."
Alexander Zverev hat nach seinem bitteren Aus im Viertelfinale der French Open mit großer Bewunderung über seinen Bezwinger Novak Djokovic gesprochen. Auch mit 38 Jahren solle man den serbischen Grand-Slam-Rekordsieger nicht abschreiben.
von SID/red
zuletzt bearbeitet:
05.06.2025, 08:35 Uhr

"Er ist im Moment ein bisschen unterbewertet, viele schreiben ihn ab. Aber er schlägt immer noch die Besten der Welt", sagte Zverev nach dem 6:4, 3:6, 2:6, 4:6 gegen Djokovic am späten Mittwochabend in Paris: "Ich habe schon erwartet, dass er über drei Stunden auf diesem Niveau spielen kann. Aber ich habe ihn dieses Jahr noch nicht auf diesem Level agieren sehen."
Tatsächlich hat Djokovic mit Ausnahme des Runs bis ins Halbfinale der Australian Open, wo er auch Carlos Alcaraz besiegen konnte, in dieser Saison unerwartet viele Probleme gehabt. So stehen sechs Erstrunden-Niederlagen zu Buche. Andererseits: Wirklich wichtig sind dem serbischen Großmeister ohnehin nur noch die Grand-Slam-Turniere - und vielleicht der Davis Cup mit dem serbischen Team.
Ausgeglichenes Head-to-Head mit Sinner
Djokovic selbst rechnet im Halbfinale gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner am Freitag mit einem noch schwereren Match. "Ich hoffe, dass ich mit ihm mithalten kann", sagte der dreimalige French-Open-Champion: "Es wird härter werden. Ich muss mir mit meinem Team einen guten Plan erarbeiten."
Im Head-to-Head mit Sinner steht es 4:4. Wobei der Südtiroler die letzten drei Partien für sich entscheiden konnte. Sinner hat in Roland-Garros 2025 noch keinen Satz verloren, vor allem die Vorstellungen gegen Jiri Lehecka und Andrey Rublev waren extrem dominant. Aber unterschätzen wird Jannik Sinner den 24-maligen Grand-Slam-Champion sicherlich nicht.
Im zweiten Halbfinale stehen sich morgen Lorenzo Musetti und Titelverteidiger Carlos Alcaraz gegenüber.
Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros