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Andi Jankovic mit zweitem slowenischen HTT Titel der Open Ära

Der Slowene Andi Jankovic hat die 19. Auflage des April HTT 250 Turniers im Union Tennis Center La V...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 27.04.2024, 16:18 Uhr

Der Slowene Andi Jankovic hat die 19. Auflage des April HTT 250 Turniers im Union Tennis Center La Ville gewonnen. Der 33jährige bezwang am Dienstag Nachmittag den für den gastgebenden Verein spielenden Spanier Fernando Romero deutlichst in nur 49 Minuten Spielzeit , und setzte mit dem finalen 6:0, 6:0 den Schlußpunkt hinter ein bemerkenswertes Turnier-Wochenende. Für Jankovic war es der erste HTT Turniersieg seiner Karriere, und der zweite HTT Titel der Open Ära für sein Heimatland Slowenien. Ein Bericht von C.L

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Jankovic holt siebentes internatioales Championat in 20 Jahren April HTT 250 Turnier

Vor zwei Monaten bei seinem HTT-Final-Debüt musste er sich noch hinten anstellen, und bei der Siegerehrung zum Februar-HTT-250-Turnier seinem albanischen Gegner Frenkli Qarri den Vortritt lassen. 71 Tage später schlug am Dienstag Nachmittag aber die große Stunde für Andi Jankovic. Der 33jährige aus Maribor dominierte das 34. HTT Saisonfinale gegen einen an der Schlaghand verletzten und deutlich gehandicapten Fernando Romero aus Spanien nach Belieben, und blieb nach nur 49 Minuten Spielzeit mit der verteilten Höchststrafe einer Doppel-Null fast auf den Tag genau zwei Jahre nach Ivan Pivko als zweiter Slowene auf der HTT siegreich. Jankovic sorgte im schnellsten April HTT 250 Finale der 20jährigen Turnier-Geschichte für den insgesamt 330. internationalen Turniersieg der HTT Historie, und nach Chris Lankinen aus Finnland 2005, Filip Vladkov aus Bulgarien 2006, Stanislav Perepelkin aus Russland 2007, Elias Steinbichl aus Schweden 2019, Frenkli Qarri aus Albanien 2022 sowie Mihail Beroev aus Russland 2023 für das siebente Championat eines internationalen Spielers beim April HTT 250 Turnier, das übrigens dieser Tage zwangisten Geburtstag feiert.

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Jankovic mit schnellstem Finale in der 20jährigen Geschichte des April HTT 250 Turniers

Keine 18 Stunden nach dem HTT Cup Skandalspiel zwischen Frankreich und Polen, war im UTC La Ville also wieder Ruhe eingekehrt und “business as usual” angesagt. Die Gefahr, dass der nächste rein internationale Schlagabtausch – übrigens der dreiundsiebzigste in der Geschichte der HTT auf Finalebene – eskalierend ausarten könnte, war praktisch schon vor dem Münzwurf bei Null. Zu gut kennen sich Jankovic und Romero, die beide “La Viller”, und im Club des gastgebenden Tennisclubs Mitglieder sind. “Wir spielen öfters auch privat miteinander”, erzählte Jankovic, der in den 50 Minuten zuvor zu einer beeindruckenden Solo-Show ausgeholt hatte. Ok, Spaniens Nr. 1 war schon im ersten Satz eine gewisse Müdigkeit, vorallem aber eine Beeinträchtigung am Schlagarm anzumerken. Gegen angeschlagene Gegner ist es aber manchmal extrem schwierig, und so wiegt die Vorstellung von Sloweniens neuem HTT-Star doppelt. Der 33jährige hatte im ersten Satz nur 24 Minuten zu tun, um Romero nach dessen matter Leistung mit nur einem Winner bei 16 Eigenfehlern eine fette 6:0-Rechnung aufs Auge zu drücken. Im zweiten Durchgang dann ein ähnliches Bild. Jankovic diktierte das Geschehen, während sich sein spanisches Gegenüber mehr schlecht als recht über den Platz quälte. Bei 0:2 nahm Romero ein Medical Timeout, warf eine Schmerztablette ein, und zögerte so das unvermeidliche Debakel nur um ein paar Minuten hinaus.

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Der vierte Matchball sitzt – Jankovic jetzt erstmals in seiner Karriere unter den Top 100

Im Finish leistete sich Jankovic noch den Luxus von drei vergebenen Matchbällen, ehe er nach einem letzten Romero-Fehler von der Vorhand als neuer April-HTT-250 Champion feststand. Der Slowene holte seinen HTT-Premieren-Titel in wirkllich beeindruckender Manier und ohne Satzverlust, und rückte mit 250 Ranglisten-Punkten auf Rang Nr. 69 und damit erstmals in seiner Karriere unter die Top 100 der HTT Computer-Rangliste vor. “Schade das ich Andi heute nicht wirklich fordern konnte. Mit meiner Beeinträchtigung am Schlagarm war nicht mehr möglich. Aufgeben kommt für mich aber nie in Frage, und so habe ich das Match anständig zu Ende gebracht. Ich hoffe sehr, den Andi schon demnächst bei einem Turnier wieder zu treffen, und dann mit einer anderen Leistung dagegen halten zu können”, verabschiedete sich der spanische La Viller. Vom zweiten slowenischen Turniersieger lag leider bis Redaktionsschluss kein Statement vor.

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von Claus Lippert

Mittwoch
24.04.2024, 02:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.04.2024, 16:18 Uhr