ATP: Cincinnati spart am Preisgeld - in den späteren Runden

Das ATP-Masters-1000-Turnier von Cincinnati soll Ende August vor den US Open in Szene gehen. Im Vergleich zum Vorjahr wird deutlich weniger Preisgeld ausgeschüttet. Allerdings nicht in jedem Turnierstadium.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 28.07.2020, 07:34 Uhr

Daniil Medvedev 2019 in Cincinnati
© Getty Images
Daniil Medvedev 2019 in Cincinnati

Daniil Medvedev hat 2019 in Cincinnati mit dem Finalsieg gegen David Goffin nicht nur seinen ersten Titel bei einem ATP-Masters-1000-Event geholt, sondern durfte auch mit seinem bis dahin größten Siegerscheck die Weiterreise nach New York zu den US Open antreten. 1.114.225.- US Dollar bekam der Russe per Scheck symbolisch überreicht, davon behielt die US-amerikanische Steuerbehörde zwar gleich einmal 30 Prozent ein - für ein, zwei warme Mahlzeiten sollte die Prämie dennoch gereicht haben.

Was auch für die möglicherweise anstehende Titelverteidigung Medvedevs gilt, die er allerdings in New York City anstreben muss. Das Menü würde anno 2020 allerdings deutlich magerer ausfallen: Für den Titel schütten die Veranstalter diesmal nämlich lediglich 285.000.- US Dollar aus. Immer noch eine stolze Summe, zumal ja ohne Zuschauer und damit ohne Ticketerlöse gespielt werden muss.

Abschreckendes Beispiel MLB

Die Einsparungen beim Preisgeld betreffen auch die dem Finale vorangehenden Runden - bis zum Viertelfinale. Bis zum Achtelfinale allerdings wird 2020 mehr Geld ausgeschüttet als im Vorjahr. Dies gilt in besonderem Maße auch für die Qualifikationsrunden. Für die Teilnahme an der ersten Runde gibt es 57 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, für das Erreichen der zweiten knapp 50 Prozent.

So soll 2020 das Preisgeld verteilt werden
© Twitter
So soll 2020 das Preisgeld verteilt werden

Die größte Preisfrage ist aber derzeit, ob die Veranstaltung wirklich wie geplant durchgezogen werden kann. Der Start der Major League Baseball ging jedenfalls grandios in die Hose, allerdings hat die MLB auf die Einrichtung einer Bubble, wie sie von der USTA geplant ist, verzichtet. Die Verantwortlichen des amerikanischen Verbandes werden jedenfalls äußerst gespannt auf die NBA und die NHL blicken, di ihre Spieler unter ähnlich restriktiven Bedingungen, wie sie in New York geplant sind, zusammengefasst hat.

von tennisnet.com

Dienstag
28.07.2020, 12:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.07.2020, 07:34 Uhr