ATP Cup: Dimitrov bekommt kein Team zusammen!
Bulgarien wird Österreich nicht beim ATP Cup ersetzen. Laut Auskunft des Managers von Spitzenmann Grigor Dimitrov ist die Zeit zu knapp, ein Team aufzustellen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
28.12.2021, 21:27 Uhr

„Zah an, hopp, hopp, sonst wird uns och die Zeit zu knopp.“ So haben es DÖF und also Manfred Tauchen und Joesi Prokopetz schon anno 1983 formuliert. Der ATP geht es nach dem Rückzug von Österreich (bedingt durch die Absage von Dennis Novak) nun ähnlich: Ersatz muss her, die Matches beginnen am 01. Januar 2022. Und die Russen (wahrscheinlich ohne Andrey Rublev), die Italiener (voraussichtlich mit Matteo Berrettini) und die gastgebenden Australier wollen schließlich wissen, wer denn die Vierergruppe komplettiert.
Die Bulgaren werden es jedenfalls nicht sein. Wie der Manager von Grigor Dimitrov nämlich verlauten ließ, wolle sein Klient zwar unbedingt in Sydney aufschlagen. Es sei Dimitrov aber nicht gelungen, in der Kürze der Zeit eine Mannschaft aufzustellen. Dimitar Kuzmanov ist als Nummer 187 der nächstbeste Bulgare in den Rankings. Adrian Andreev liegt auf Platz 365. Für kurzfristige Reisen nach Australien war offenbar niemand zu haben.
Monfils hat nicht genannt
Anbieten würde sich auch die Franzosen, deren Topmann Gael Monfils (Platz 21) aber von vornherein nicht genannt hat. Als nächster käme Ugo Humbert in Betracht, der Linkshänder hat aber seit einem Auftritt beim Challenger in Orleans keine Partie mehr bestritten. Kroatien vielleicht? Da liegt Marin Cilic aktuell auf Rang 30, die Kroaten standen zuletzt im Endspiel der Davis-Cup-Finalrunde. Oder Kasachstan? Alexander Bublik schaut man immer gerne bei der Arbeit zu.
Das Problem ist aber: Viele Spieler haben bei parallel stattfinden Turnieren in Adelaide und Melbourne genannt. Und dürfen dort nach den strengen Regularien der ATP eigentlich nicht mehr herausziehen.