ATP Cup: Kevin Andersons Comeback macht Hoffnung

In seinem ersten Match seit Wimbledon musste Kevin Anderson zwar eine Niederlage einstecken. Der Auftritt des Südafrikaners gegen Novak Djokovic fiel dennoch beeindruckend aus.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 05.01.2020, 16:01 Uhr

Auf Kevin Anderson muss wieder geachtet werden
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Auf Kevin Anderson muss wieder geachtet werden

Ja, am Ende stand dann halt doch wieder eine Niederlage gegen Novak Djokovic, wie so oft für Kevin Anderson. Zwölf Matches hat es nach der Begegnung mit Djokovic in Brisbane im Rahmen des ATP Cups nun gegeben, lediglich zwei konnte der Südafrikaner für sich entscheiden - eine davon beim Laver Cup in Chicago 2018, einer Veranstaltung, deren Ergebnisse erst vor kurzem in den Rang offizieller ATP-Ergebnisse erhoben worden.

6:7 (5), 6:7 (6), so also das Ergebnis, mit dem Anderson den Court nach dem Djokovic-Match verließ. Zwei Dinge allerdings sollten dem 33-Jährigen dennoch viel Zuversicht für die kommenden  Aufgaben mit auf den Weg gegeben haben. Zunächst der Spielverlauf: Im Eröffnungssatz lag Anderson schon mit Break zurück, kämpfte sich wieder heran, forcierte das Tiebreak gegen den Weltranglisten-Zweiten. Dass Djokovic sich dann in der Wiederauflage des Wimbledon-Endspiels von 2018 durchsetzte, lag zum einen an der Klasse des Weltranglisten-Zweiten. Aber auch die Unterstützung der zahlreichen serbischen Fans.

Anderson noch gegen Monfils und Garin

Darüber hinaus allerdings kann sich Anderson, der in der Weltrangliste nur noch an Position 91 gereiht ist, bestätigt fühlen: Die lange Pause, die sich der Südafrikaner nach einer bis dahin verletzungsgeplagten Saison nach der Niederlage gegen Guido Pella in Wimbledon genommen hatte, schien genau das probate Mittel gewesen zu sein, um sich für die kommenden großen Aufgaben wieder in Form zu bringen.

Die da zunächst beim ATP Cup lauten: Gael Monfils und Cristian Garin, die Spitzenspieler aus Frankreich und Chile. Vor allem gegen Garin sollte selbst ein Kevin Anderson ohne Spielpraxis auf Hartplatz als Favorit gelten, gegen Monfils hängt vieles von der Laune des Franzosen ab. Der erste ganz große Test folgt allerdings erst ab dem 20. Januar in Melbourne. Und dort gilt wohl: Niemand möchte früh gegen einen gesunden Kevin Anderson antreten. Wohl auch nicht Titelverteidiger Novak Djokovic.

von tennisnet.com

Sonntag
05.01.2020, 20:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.01.2020, 16:01 Uhr