Ganz schlau wird man als Beobachter der ATP-Tour-250-Turniere in dieser Woche nicht: Während in Marrakesch ein 32er-Tableau angeboten wird, sind es in Houston lediglich 28 Spieler, die den Titel um die US-amerikanische Sandplatz-Meisterschaft ausspielen. Nachdem mit Alexander Zverev der mit Abstand beste Spieler allerdings in Marokko aufschlägt, kann das Argument, dass Spitzenkräfte nur zu einem 250er kommen, wenn ihnen in Runde eins ein Freilos gewährt wird, getrost in den Rang einer Legende verwiesen werden.

In Houston jedenfalls hat Turnierfavorit Steve Johnson, der die letzten beiden Ausgaben des Events für sich entscheiden konnte, bis Mittwoch frei gehabt, steigt am Donnerstag direkt in das Achtelfinale ein. Zverev musste sich in Marrakesch diese Runde mit einem Erfolg gegen Denis Istomin erst erspielen.

Tipsarevic und Tsonga erfolgreich

Mindestens eine Parallele zwischen Houston und Marrakesch gibt es indes mit Blick auf die Nummer zwei der jeweiligen Turniere: Die durften nämlich schon nach dem ersten Match die Koffer packen. Im Fall von Fabio Fognini keine große Überraschung, der Italiener hat seine lustlose Saison in Marrakesch gegen Jiri Vesely nahtlos fortgesetzt. Jeremy Chardy hat sich Houston dagegen gegen sein Ausscheiden gewehrt, unterlag Christian Garin dennoch in drei Sätzen. Nachdem der Chilene fünf Matchbälle abwehren konnte.

Transkontinental positiv anzumerken ist das Auftreten zweier Spieler, die jeweils mit einer Wildcard ins Feld gerutscht sind: Jo-Wilfried Tsonga steht nach seinem Erfolg gegen Kyle Edmund in Marrakesch schon im Viertelfinale, der lange Zeit verletzte Janko Tipsarevic könnte es ihm in Houston gleichtun - mit einem Erfolg am Donnerstag gegen Cameron Norrie.

Hier das Einzel-Tableau in Marrakesch

Hier das Einzel-Tableau in Houston