ATP Masters Rom: Zverevs nächster Gegner? Thiem-Fan Vilius Gaubas!
Alexander Zverev trifft heute in der dritten Runde des ATP-Masters-1000-Turniers in Rom auf Vilius Gaubas. Der Litauer hat in den letzten Wochen auf der Challenger-Tour starke Leistungen gezeigt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
10.05.2025, 21:30 Uhr

Schön langsam könnte sich die ATP mal um ein Bild von Vilius Gaubas bemühen. In seinem offiziellen Profil auf der ATP-Website kann man sich zwar ein Bild über die Statistiken und einige biographische Details des 20-jährigen Litauers machen. Anstelle eines Fotos ist aber ein Platzhalter eingefügt. Und das, obwohl Gaubas in den vergangenen Wochen auf der Challenger-Tour ordentlich auf- und abgeräumt hat. Was vor allem auch österreichische Spieler zu spüren bekamen.
Sebastian Ofner etwa hatte sowohl in Menorca wie auch danach in Madrid das Nachsehen gegen Gaubas, Lukas Neumayer musste sich im Halbfinale des Challengers in Rom in drei Sätzen beugen. Das Turnier in der Ewigen Stadt gewann Gaubas dann nicht, jenes in Menorca schon. Apropos Österreich: Als eines seiner Idole nennt Vilius Gaubas Dominic Thiem. Der andere Kandidat ist Casper Ruud.
Gaubas trainiert mit Alcaraz
Aktuell steht Gaubas auf Position 155 der ATP-Charts, sein Karriere-Hoch liegt bei Rang 144. Das ist natürlich noch ein gutes Stück entfernt von dem, was der bislang beste ATP-Profi aus Litauen geschafft hat: Ricardas Berankis wurde zu seiner besten Zeit als Nummer 50 geführt.
Und wiewohl Gaubas mit Carlos Alcaraz schon des öfteren trainiert hat, wird Alexander Zverev heute im Foro Italico eine Herausforderung darstellen, die neu für den 1,78 Meter großen Youngster ist. Zverev hat sich ja einen eigenen Sport daraus gemacht, ambitionierte nachrückende Spieler, zumindest beim ersten Treffen, zu bremsen. Wie eben auch Alcaraz, den Zverev im Jahr 2021 in Acapulco und dann im Herbst in Wien richtig paniert hat.
Zverev potenziell entweder gegen Fils oder Tsitsipas
Und auch aus einem weiteren Grund wird Alexander Zverev gar nicht mal so böse sein, dass es nun gegen Vilius Gaubas geht. Denn der hat in Runde eins ja Denis Shapovalov besiegt. Nun spielt der Kanadier schon länger nicht mehr auf dem Niveau seiner besten Tage (Ausnahme: der Turniersieg in Dallas vor ein paar Monaten), aber gegen Zverev packt Shapovalov dann doch zumeist noch ein paar Extras aus. Was auch für die beiden Gegner gilt, die Zverev nach dem potenziell erfolgreichen Treffen mit Gaubas drohen: Stefanos Tsitsipas und Arthur Fils.
Hier das Einzel-Tableau in Rom