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Australian Open 2021 wohl ohne internationale Fans

Das erste Grand-Slam-Turnier 2021 wird wohl ohne Zuschauer von außerhalb Ozeaniens über die Bühne gehen. Das hat der Turnierdirektor der Australian Open, Craig Tiley, angedeutet.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.07.2020, 16:51 Uhr

Novak Djokovic muss 2021 auf ausgewanderte serbische Fans bauen
© Getty Images
Novak Djokovic muss 2021 auf ausgewanderte serbische Fans bauen

Die Australian Open gelten nicht nur bei den Spielern als „Happy Slam“. Auch Journalisten und Fans, die das erste Major des Jahres vor Ort begleitet bzw. besucht haben, berichten oft über die entspannte Atmosphäre, die in Melbourne normalerweise herrscht (selbst in besonderen Situationen wie Anfang 2020, als Australien von schlimmen Buschfeuern heimgesucht wurde).

Mehr als 100.000 internationale Tennisfans haben den Australian Open Anfang dieses Jahres ihre Aufwartung gemacht, dabei Novak Djokovics achten und Sofia Kenins ersten Triumph in der Rod Laver Arena bezeugt. Dieses Szenario ist nach Angaben von Craig Tiley, mächtiger Chef von Tennis Australia  und gleichzeitig Turnierdirektor der Australian Open so gut wie ausgeschlossen.

US Open und French Open als Testballons

„Wir haben diese Entscheidung in dieser Woche aus einer Mehrzahl von Möglichkeiten getroffen“, so Tiley gegenüber der Associated Press. „Wir werden die Zahlen des vergangenen Jahres nicht erreichen, als wir insgesamt 821.000 Zuschauer auf der Anlage hatten. Unsere Fans werden aus Melbourne und aus Victoria State kommen, auch aus anderen Bundesstaaten, und möglicherweise aus Neuseeland, wenn dort die Grenzbeschränkungen aufgehoben werden. Aber die 15 Prozent aus anderen Regionen werden wahrscheinlich nicht hier sein.“

Die besondere Aufmerksamkeit gelte aber auch den wichtigsten Akteuren, den Spielern. Dazu beobachtet Tennis Australia die Entwicklungen bei den US Open (geplanter Start: 31. August 2020) und den French Open (27. September 2020). „Beide prüfen verpflichtende Tests, verschiedene Level an Quarantäne und eine limitierte Anzahl an Begleitpersonen. Natürlich blicken wir auf all diese Optionen, und dazu noch mehr, als Teil unseres Planungsszenarios. Wenn die Bedingungen besser gehen, und die US Open und die French Open gut über die Bühne gehen, wird das das Selbstvertrauen der Spieler stärken und auch uns im kommenden Jahr hier in Melbourne helfen.“

von tennisnet.com

Montag
27.07.2020, 20:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.07.2020, 16:51 Uhr