Australian Open: Craig Tiley glaubt daran, dass alle dabei sein können
Der Turnierdirektor der Australian Open, Craig Tiley, plant das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres 2023 auch wieder mit Novak Djokovic.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 05.10.2022, 16:20 Uhr
Wir müssen wohl nicht das komplette Drama zum x-ten Mal angreifen - mittlerweile dürfte jeder irgendetwas von der langwierigen Geschichte um das Nichtantreten von Novak Djokovic bei den Australian Open mitbekommen haben.
Also nur ganz kurz die wichtigsten Hard-Facts: Der damalige Branchenprimus Novak Djokovic hatte sich zu Beginn des Jahres wie auch alle anderen Top-Spieler zum fünften Kontinent aufgemacht, um am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilnehmen zu können. Großer Unterschied zu seinen Kollegen: Die nicht vorhandene Schutzimpfung gegen das Corona-Virus.
Nachdem der Serbe vom Flughafen gleich in einen abgeschlossenen Hotelbereich verfrachtet wurde und dort tagelang festsaß, musste er schlussendlich das Land unverichteter Dinge verlassen.
"Das Umfeld hat sich komplett verändert"
Für das kommende Jahr sieht es aber ganz gut aus, dass der 21-fache Grand-Slam-Champion ein Visum für Australien bekommen wird, wurden die Regeln für Ungeimpfte doch mittlerweile deutlich gelockert. Eine Bestätigung der Veranstalter, dass der Djoker 2023 wirklich 100-prozentig dabei sein wird, steht noch aus, allerdings hören sich die ersten Wortspenden von Craig Tiley, dem Turnierdirektor des "Happy Slams" recht zuversichtlich an.
So meinte der 60-jährige Südafrikaner gegenüber der australischen Zeitung "The Age": "Wir sind auf dem richtigen Weg, alle Topspieler wieder zurückzugewinnen. Wir befinden uns in einer anderen Zeit als vor neuen Monaten, und ich denke, das Umfeld hat sich komplett verändert. Menschen reisen wieder frei um die Welt, und wir hoffen, dass wir im Januar hier die besten Spieler beisammen haben."
Djokovic hat das Major-Event "Down under" in seiner Karriere beachtliche neun Mal für sich entscheiden können.