Australian Open: Dominic Thiem - „Beinahe das perfekte Turnier gespielt“

Dominic Thiem hat sich im Vorfeld der Australian Open zuversichtlich gezeigt. Und das Turnier vom vergangenen Jahr noch einmal Revue passieren lassen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 06.02.2021, 09:48 Uhr

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Dominic Thiem bei den Australian Open 2020
© Getty Images
Dominic Thiem bei den Australian Open 2020

Viele Premieren-Gegner auf der ATP-Tour gibt es nicht mehr für Dominic Thiem. Schon gar nicht, wenn sie im fortgeschrittenen Alter von 33 Jahren daherkommen wie Mikhail Kukushkin, auf den Thiem in der ersten Runde der Australian Open treffen wird. Aber: Tatsächlich haben sie die aktuellen Nummern drei und 90 noch nie in einem Wettkampfmatch gegenüber gestanden. Immer interessant sei es, gegen jemand Neuen zu spielen, sagte Thiem also im Vorfeld des ersten Majors des Jahres.

Kukushkin ist ein Veteran im Tenniszirkus, seit 2006 im Geschäft - und Anfang 2019 sogar kurzzeitig unter den Top 40 der ATP-Weltrangliste klassiert. Sein letztes Match vor der Reise nach Australien hat der Kasache in seinem Heimatland gespielt, im Viertelfinale des ATP-Tour-250-Turniers in Nur-Sultan kam das Aus im Viertelfinale gegen Emil Ruusuvuori. Dominic Thiem hat schon einige Matches seines Kontrahenten gesehen, möchte das Bild aber noch abrunden. „Ich werde mir sicher noch ein paar Videos von ihm anschauen“, sagte Thiem also. Und sich natürlich mit Vater Wolfgang (vor Ort) und Coach Nicolas Massu (aufgrund eines positiven Corona-Tests nicht in Melbourne dabei) austauschen.

Thiem hat die Australian Open 2020 noch nicht abgehakt

Er habe im vergangenen Jahr ein unglaublich gutes Turnier gespielt, sagte Thiem weiter. „Abgehakt habe ich das noch nicht.“ Erstmals konnte der Österreicher ein Grand-Slam-Finale auf Hartplatz erreichen, im Endspiel gegen Novak Djokovic lag er mit 2:1-Sätzen in Führung, verlor letztlich in fünf Durchgängen. Eine Niederlage, die Thiem noch länger beschäftigte, wie er auch im Sommer in Kitzbühel erzählte: Sein Team wäre zu dem Schluss gekommen, dass er auf der Rückhand in der Defensive stabiler werden müsse - was sich spätestens bei den US Open mit dem ersten Major-Erfolg ja auch ausgezahlt hat.

„Es war beinahe das perfekte Turnier“, reflektierte der 27-jährige Österreicher, der auf dem Weg ins Endspiel auch Rafael Nadal und Alexander Zverev besiegen konnte. „Das sind schöne Erinnerungen, die will ich gar nicht abhaken. Ich finde, dass ich im letzten Jahr hier sogar mein bestes Tennis gespielt habe.“

Mögliche Revanche gegen Djokovic im Halbfinale

Wie gut das Tennis des Jahres 2021 ist, lässt sich nach den beiden Auftritten beim ATP Cup schwer einschätzen. Matteo Berrettini hat sich in den vergangenen Tagen in Melbourne in Topform gezeigt, nach Thiem auch Gael Monfils und Roberto Bautista Agut geschlagen. Benoit Paire wiederum spielte gegen Dominic Thiem nur einen Satz lang mit, musste dann wegen Ellbogenschmerzen aufgeben.

Dass Dominic Thiem gegen Mikhail Kukushkin als Favorit ins Rennen geht, steht außer Frage. Danach gäbe es gleich die nächste Premiere, entweder gegen Hugo Dellien oder Dominik Koepfer. Und in Runde drei könnte Nick Kyrgios warten. Eine Wiederauflage des Endspiels von 2020 ist allerdings ausgeschlossen: Thiem und Novak Djokovic würden sich schon im Halbfinale treffen.

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von Jens Huiber

Samstag
06.02.2021, 10:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.02.2021, 09:48 Uhr

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