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Australian Open: Novak Djokovic spielt in einer eigenen Liga

Die Australian Open 2023 haben es wieder einmal gezeigt: Wenn Novak Djokovic auf Hartplatz in Topform antritt, spielt er in einer eigenen Liga.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 30.01.2023, 18:43 Uhr

Novak Djokovic stellte seine Extraklasse unter Beweis
© Getty Images
Novak Djokovic stellte seine Extraklasse unter Beweis

Enzo Couacaud war es also vorbehalten, Novak Djokovic bei den diesjährigen Australian Open den einzigen Satz abzunehmen. Nun gut, in Gefahr geriet der frischgebackene 22-fache Grand-Slam-Sieger in der zweiten Runde dennoch zu keinem Zeitpunkt, immerhin darf sich der 27-jährige Franzose diesen Prestigeerfolg von nun an aber in seine Vita schreiben.

Ansonsten war gegen Djokovic in Melbourne einmal mehr mein Kraut gewachsen. Grigor Dimitrov und Stefanos Tsitsipas kamen einen Satzgewinn noch am nähesten, doch im Großen und Ganzen lassen die ersten Tage der neuen Saison nur einen Schluss zu: Ist Novak Djokovic fit und in Form, ist er der beste Tennisspieler der Welt. Mit Abstand.

Djokovic fehlen 2000 Punkte aus Wimbledon

Seit Montag spiegelt sich dieser Umstand auch in der Weltrangliste wider. Und das, obwohl Djokovic 2022 für seinen Triumph in Wimbledon keine Punkte bekam und sämtliche Turniere in Nordamerika - darunter die US Open und vier Masters-1000-Veranstaltungen - aufgrund seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus verpasste. 

Nach derzeitigem Stand droht Djokovic auch heuer ein ähnliches Szenario, verlangen die US-amerikanischen Einreisebestimmungen doch nach wie vor einen vollständigen COVID-19-Impfschutz. Doch zurück zum Wesentlichen: Darf der serbische Überflieger spielen, scheint die Konkurrenz für ihn verschwindend gering.

Djokovic hat die Jugend im Griff

Bislang ist die nachfolgende Generation - mit Ausnahme von Daniil Medvedev - den Beweis schuldig geblieben, Djokovic bei einem Grand-Slam-Turnier schlagen zu können. Selbst ein 2:0-Satzvorsprung ist noch lang keine Garantie dafür, diesen Meilenstein auch zu schaffen. Frag nach bei Jannik Sinner oder Stefanos Tsitsipas.

Und so ist und bleibt es wohl auch bei den French Open Rafael Nadal überlassen, Djokovic nachhaltig vor Probleme zu stellen. Auf Hartplatz scheint dieses Unterfangen zunehmend schwieriger, auf seiner so geliebten terre battue in Roland Garros ist dem 36-jährigen Spanier aber jederzeit ein Erfolg zuzutrauen. Selbst über einen Novak Djokovic in absoluter Topform.

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von Nikolaus Fink

Montag
30.01.2023, 21:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.01.2023, 18:43 Uhr

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