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Australian Open Panel: Dominic Thiem - "Mit Thomas Muster kann es nur vorwärts gehen"

Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres 2020, die Australian Open, stehen an. Und wir haben uns mal wieder bei den Tennis-Experten umgehört. Und auch unsere Meinung kundgetan.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.01.2020, 03:50 Uhr

Erster gemeinsamer Auftritt bei einem Major: Dominic Thiem und Thomas Muster
© Getty Images
Erster gemeinsamer Auftritt bei einem Major: Dominic Thiem und Thomas Muster

Frage: Nur ein Sieg beim ATP Cup. Dennoch geht Dominic Thiem zuversichtlich in die Australian Open. Mit Recht?

Marcel Meinert (Sky):

Sicherlich waren die Leistungen von Dominic Thiem nach einer vermeintlichen „Weltklasse-Vorbereitung“ etwas dünner als erwartet. Aber es gibt auch keinen Grund in Panik zu verfallen. Körperlich und vom Selbstbewusstsein her, befindet er sich auf einem ganz anderen Stand als vor einem Jahr. Allerdings haben sich auch die Ansprüche, denen er gerecht werden muss, geändert. Das Achtelfinale sollte es schon mindestens sein.

Markus Theil (Eurosport):

Klar, wenn er im Rhythmus ist, könnte die neue MMM (Muster-Massu-Melange) ihn weiter tragen als in die 2. Runde. Ich freue mich jedenfalls auf diese Saison von Thiem, mit den French Open als klarem Grand-Slam-Sieg-Ziel. 

Lukas Zahrer (tennisnet): 

Er spricht von einer ausgezeichneten Vorbereitung und geht mit einem neuen Supercoach ins Turnier. Ich bin gespannt, wie das Triumvirat Massu – Muster – Thiem funktioniert und hoffe, die Rollen sind im Vorhinein klar abgesprochen.

Doris Henkel (FAZ):

Dominic Thiem hat allen Anlass, optimistisch zu sein. Wer Thomas Muster im Team hat, der kann nur vorwärts kommen.

Jens Huiber (sportradio360.de):

Kleine Sünden bestraft auch der Tennisgott sofort. Die Matches gegen Coric und Hurkacz waren sehr gewinnbar, jetzt hat Dominic die etwas unfreundlichere Auslosung als Sportskameradl Medvedev. Andererseits: Bei den US Open 2019 war das Draw zum Weinen schön. Und dann war Thiem krank. Besser so rum.

Jürgen Schmieder (SZ):

Nein – aber was soll er sonst sagen? „Ich glaube, dass ich nicht besonders weit kommen werde…“???

"Thiem ist fällig für einen Grand-Slam-Titel"

Oliver Faßnacht (Eurosport):

Ja, sicher … wenn er das so fühlt . Denke aber, dass spätestens im Viertelfinale gegen Kyrgios oder Nadal Schluss ist , falls er nicht sogar schon eine Runde zuvor gegen Auger-Aliassime ausscheiden sollte. 

Sebastian Kayser (BILD):

Ich traue denen, die beim ATP Cup nicht überzeugt haben zu, dass sie in Melbourne ganz anders auftreten und ich halte es für möglich, dass Top-Leute von Brisbane hier in der ersten Runde rausgehen. Soll Thiem nicht optimistisch sein? Dann könnte er aufhören und Busfahrer werden. Logisch, dass er optimistisch in Melbourne antritt. Und für die ersten Runden ist die Auslosung ja nicht sooo schlecht.

Nikolaus Fink (tennisnet):

Ja. Denn Thiem befand sich beim ATP Cup noch mitten in der Aufbauphase und zeigte in allen drei Matches gute Ansätze. Zudem wissen wir spätestens seit dem vergangenen Jahr, dass der Österreicher auch auf Hartplatz jeden Gegner dieser Welt schlagen kann.

Harald Ottawa (Kurier):

Thiem ist ganz gut in Form, aber da ist noch Luft nach oben. Er hat zwei Spiele verloren, aber wie gesagt, das war nur ein Vorbereitungsturnier. Von Coric und Hurkacz wird man heuer noch mehr hören. 

Michael Rothschädl (tennisnet):

Dominic Thiem hat sich beim ATP Cup so gut präsentiert, wie fast noch nie so früh in der Saison. Insbesondere in den Matches gegen Diego Schwartzman und Hubert Hurkacz konnte der Lichtenwörther gute Leistungen auf den Platz bringen. Damit es bei den Australian Open weit gehen kann, muss er diese guten Leistungen auch in Zählbares – also in Siege - ummünzen. Der Österreicher wirkt aber anders als in den Jahren davor körperlich topfit, was bei einem kräftezehrenden Grand-Slam sicher kein Nachteil sein wird.

Paul Häuser (Sky):

Dominic Thiem ist dieses Jahr fällig für einen Grand-Slam-Titel. Er hat sich sukzessive weiterentwickelt und ist nun auch auf Hardcourt ein Weltklassespieler. Die Verpflichtung von Thomas Muster ist großartig. Muster wird ihm vor allem mental stärken.

Gerald Kleffmann (SZ):

Warum nicht, wenn er fit ist? Niederlagen vor Grand Slams sollte man nicht zu hoch hängen. Manchmal sind sie Indikatoren, oft aber auch nicht.

Jörg Allmeroth (tennisnet):

Wenn er sich selbst gut fühlt mit diesem Optimismus, warum nicht? Die zweite Turnierwoche sollte Pflicht sein für ihn. Alles weitere: Offen.

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Samstag
18.01.2020, 08:03 Uhr
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