Australian Open: Rafael Nadal trainiert schon in Melbourne
Mit dem Start von Rafael Nadal bei den Australian Open 2022 sieht es gut aus. Der Spanier wurde bereits beim Training in Melbourne gesichtet.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
01.01.2022, 19:01 Uhr

Rafael Nadal und die Australian Open - das ist historisch betrachtet nicht die ganz große Liebesgeschichte. Von seinen 20 Major-Titeln hat der spanische Großmeister lediglich einen in Melbourne geholt. 2009 war´s, in einem bemerkenswerten Endspiel, in dem Nadal Roger Federer in fünf Sätzen bezwingen konnte. Drei Jahre später stand Nadal erneut im Endspiel, unterlag in einem wahren Epos aber Novak Djokovic. 2014 schlug die große Stunde von Stan Wawrinka, Rafael Nadal musste als Final-Verlierer wieder gratulieren.
Wie auch 2017, als er eine 3:1-Führung im fünften Satz gegen Roger Federer nicht in den Titelgewinn ummünzen konnte. Den bislang letzten Auftritt im Endspiel gab es 2019, da erwies sich allerdings Novak Djokovic als unantastbar.
Im Gegensatz zum serbischen Branchenführer, über dessen mögliche (oder eben doch nicht mögliche) Reise nach Melbourne täglich neue Wasserstandsmeldungen veröffentlicht werden, ist Rafael Nadal mittlerweile in Down Under gelandet. Und hat schon die ersten Bälle geschlagen.
Nadal schlägt Medvedev in New York
Wenn Nadal aber startet, dann sicher nur mit einem Gedanken: Major-Triumph Nummer 21. Eine Viertelfinal-Teilnahme wie im vergangenen Jahr, als Nadal nach 2:0-Satzführung noch gegen Stefanos Tsitsipas verlor, wird den Spanier nicht zufriedenstellen. Der letzte ganz große Titel von Rafael Nadal auf Hartplatz datiert aus dem Jahr 2019, als er in New York City Daniil Medvedevs Angriff gerade noch abwehren konnte.
Damals war der mittlerweile 35-jährige Matador als Favorit in die Partie gegangen. Diese Rolle haben bei den Australian Open 2022 andere Spieler inne. Medvedev etwa, auch Alexander Zverev. Und natürlich Djokovic, sollte er nun doch nach Melbourne kommen. Auf den Weg ins Endspiel hätte eine Absenz des Branchenprimus übrigens keine Auswirkungen: Rafael Nadal wird im besten Fall an Position fünf gesetzt sein (hinter eventuell Djokovic, Medvedev, Zverev, Tstsipas und Andrey Rublev), träfe also im Viertelfinale auf einen der Top Vier. Es sei denn, das Coronavirus fordert noch weitere Absagen. Rublevs Start wackelt nach einem Positiv-Test ja schon.