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Australian Open: Vier Personen verhört, Vater Djokovic sorgt für Aufregung

Die Polizei in Melbourne hat am Mittwochabend vier Personen verhört, nachdem sie auf dem Gelände der Australian Open russische Flaggen präsentiert und Sicherheitskräfte bedroht haben sollen. Auf einer Flagge soll laut Berichten von The Age und Herald Sun Wladimir Putins Gesicht zu sehen gewesen sein.

von SID
zuletzt bearbeitet: 26.01.2023, 08:32 Uhr

Auch Srdjan Djokovic ist in Melbourne dabei
© Getty Images
Auch Srdjan Djokovic ist in Melbourne dabei

Ein Vorfall um den Vater von Titelfavorit Novak Djokovic sorgt bei den Australian Open für Aufregung: Srdjan Djokovic soll nach dem Halbfinaleinzug seines Sohnes in Melbourne mit Fans gefilmt worden sein, die eine russische Flagge und prorussische Symbole zur Schau stellten. Dies berichten australische Medien übereinstimmend.

Der Vorfall ereignete sich demnach nach dem 6:1, 6:2, 6:4-Sieg des serbischen Titelfavoriten Novak Djokovic gegen den Russen Andrey Rublev auf einer Treppe zur Rod Laver Arena. Der Turnierveranstalter Tennis Australia schrieb in einem Statement: "Die Spieler und ihre Teams sind über die Regeln in Bezug auf Flaggen und Symbole aufgeklärt und daran erinnert worden, dass jede Situation zu vermeiden ist, die zu Störungen führen könnte. Wir arbeiten weiterhin eng mit den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden zusammen."

Tennis Australia kooperiert mit den Behörden

Der ukrainische Botschafter für Australien und Neuseeland, Wasyl Myroschnytschenko, sprach per Twitter von einer "Schande" mit Bezug auf das Video, das auf einem pro-russischen YouTube-Account eines Australiers veröffentlicht wurde. "Es ist das komplette Paket", schrieb Myroschnytschenko: "Neben serbischen Flaggen sind da: eine russische Flagge, Putin, das Z-Symbol, die Flagge der sogenannten Donezker Volksrepublik."

Die Veranstalter hatten zuvor am Mittwochabend bestätigt, dass vier Personen von der Polizei verhört worden waren. Tennis Australia schrieb in einer Stellungnahme zu dem Vorfall von "unangemessenen Flaggen und Symbolen". Das Wohlbefinden und die Sicherheit aller sei Priorität und man kooperiere eng mit den Sicherheitskräften und Behörden.

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von SID

Donnerstag
26.01.2023, 08:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.01.2023, 08:32 Uhr

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