Bianca Andreescu - Nächstes Ziel Top 15

Bianca Andreescu nimmt sich nach ihrer Aufgabe in Miami eine kleine Auszeit zur Regeneration. Die 18-jährige Kanadierin weiß indes genau, was sie will.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 10.04.2019, 17:46 Uhr

Sylvain Bruneau und Bianca Andreescu
© Getty Images
Sylvain Bruneau und Bianca Andreescu

Als Bianca Andreescu zu Jahresbeginn in Auckland als Qualifikantin überraschend das Finale erreichte, dort sogar einen Satz gegen Julia Görges gewann, da war nur ihre Physiotherapeutin mit am Start. Und übernahm gleich das Coaching, anstelle des eigentlichen Trainers Sylvain Bruneau. Damals freute sich die in Kanada geborene Andreescu, die einen Teil ihrer Jugend in Rumänien, der Heimat ihrer Eltern verbracht hat, über das Erreichen von WTA-Weltranglisten-Platz 107.

Wenige Monate später ist die 18-Jährige auf Position 23 angekommen, mit klarer Tendenz nach oben. Schließlich holte sich Andreescu in Indian Wells das erste WTA-Premier-Mandatory-Turnier ihrer Karriere, gewann in der kalifornischen Wüste sieben Matches en suite, das letzte gegen Angelique Kerber. In dem sie auch von der Vorbereitung durch ihre Mutter Maria profitierte. Die nämlich hatte Bianca schon früh Meditationstechniken beigebracht.

Vorbilder Serena Williams und Simona Halep

Im dritten Satz gegen Kerber war Andreescu so außer sich, dass sie am liebsten ihren Schläger zertrümmern wollte. Bis sie Bruneau wieder auf das gemeinsame Ziel einnordete. „Ich habe daran so viele Jahre lang gearbeitet - so etwas kommt nicht über Nacht“, erklärte Andreescu in einem Interview mit dem kanadischen TV-Sender CBC. „Ich habe zuvor schon mit einem Psychologen gearbeitet, und meine Mutter hat mich sehr früh in die Mediation eingeführt. Das hilft mir definitiv, in langen Matches zu bestehen.“

Früher einmal hätte sie sich vorgestellt, in großen Momenten wie Kim Clijsters zu spielen, jetzt würde sie sich eher an Serena Williams und vor allem Simona Halep orientieren. Die Ziele jedenfalls sind klar: „Ich möchte die Top 15 knacken und bei Grand-Slam-Turnieren weit kommen“, so Andreescu. Wer hätte das in Auckland Anfang 2019 so schnell für möglich gehalten?

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Mittwoch
10.04.2019, 19:21 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.04.2019, 17:46 Uhr