Bitpanda-Europa-Chef Maik Brodowski im Interview: "Die ATP ist eine starke Marke"
Maik Brodowski ist ein viel beschäftigter Mann. Der Europa-Chef von Bitpanda macht am Montag kurz Station bei den BMW Open in München, muss aber schon am selben Abend wieder zurück nach Wien. Dort hat Bitpanda seinen Hauptsitz. Für ein Interview nimmt sich Brodowski anlässlich der eben erst verkündeten Partnerschaft zwischen Bitpanda und der ATP-Tour dennoch gerne Zeit.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
17.04.2025, 15:42 Uhr

Tennisnet: Herr Brodowski. Ganz einfach gefragt: Warum hat sich Bitpanda für Tennis entschieden?
Maik Brodowski: Wir haben uns vor 18 Monaten intern zusammengesetzt und uns gefragt: Wie setzen wir die Kommunikationsstrategie auf? Dan hat sich sehr schnell heraus kristallisiert: Wir wollen uns auf drei Sportarten fokussieren. Zunächst einmal auf den Fußball, wo wir sehr erfolgreich mit dem FC Bayern München, mit dem AC Mailand und mit Paris St. Germain zusammen arbeiten. Zum zweiten American Football, wo wir einer der beiden europäischen offiziellen Partner der NFL sind. Und das dritte Thema, das wir identifiziert haben, ist Tennis. Im letzten Jahr haben wir schon einige Turniere gesponsert, haben den Grundstein mit den Partnerschaften mit Stan Wawrinka, Dominic Thiem und am Ende des Jahres auch Alexander Zverev gelegt. Der logische nächste Schritt für uns war dann, diese Partnerschaft mit der ATP einzugehen.
Tennisnet: Bei den BMW Open 2025 ist Bitpanda erstmals auch als Titelsponsor zu sehen.
Brodowski: Wir haben im vergangenen Jahr unsere Learnings gemacht, etwa bei den Turnieren in Kitzbühel oder Halle Westfalen. Und jetzt trauen wir uns zu, den nächsten Schritt zu gehen. Wir haben es beim AC Mailand ähnlich gemacht, wo wir erst als offizieller Crypto Partner eingestiegen und mittlerweile auch auf dem Trikot zu finden sind. Hier in München passt alles, auch das Wetter. Wir sind froh, dieses Turnier als Presenting Partner zu unterstützen.
“Bitpanda soll im Premium-Lifestyle-Markt-Segment stattfinden”
Tennisnet: Warum passt die Kooperation aus Sicht der ATP so gut?
Brodowski: Das Fundament von Bitpanda ist eine starke Regulatorik. Und wir sind eines von nur einer Handvoll europäischer Unternehmen, die die MiCA-Lizenz haben. Wir haben eine MiCAR-Lizenz der deutschen BaFin, eine österreichische MiCAR-Lizenz und noch eine dritte. Eine einzige MiCAR-Lizenz hätte genügt um in der ganzen EU aktiv zu sein. Der Fakt,dass wir drei besitzen, spricht für sich. Und wir haben auch gerade die Lizenz für das Vereinigte Königreich erhalten. Und egal, mit wem wir reden - sei es der FC Bayern München, die NFL oder die ATP: Der regulierte und kontrollierte Umgang mit dem Thema „Investieren“, nicht nur bei der Crypto-Währung, spielt für all unsere Partner eine große Rolle.
Tennisnet: Die ATP ist ja eine globale Veranstaltung, spielt auf allen Kontinenten. Wie ist die Partnerschaft mit Bitpanda angelegt?
Brodowski: Wir fokussieren uns, auch regulatorische, auf den europäischen Raum, dürfen mit MiCA unsere Produkte im gesamten EU-Raum anbieten. Und natürlich nutzen wir die Reichweite der ATP bzw. Tennis im Allgemeinen, um unsere Marke aufzubauen.
Tennisnet: Was sieht Bitpanda in der ATP?
Brodowski: Die ATP ist eine starke Marke. Wir schauen uns Entwicklungen in allen Bereichen an und achten sehr darauf, wo unsere Marke stattfindet. Das ist der Premium-Lifestyle-Markt. Und da kommen nur ausgewählte Partner in Frage.