Gleisdorf möchte Titel verteidigen

Der Vorjahres-Meister geht auch diesmal als Favorit in die Bundesliga-Saison. Erster Gegner ist Jürgen Melzers Heimverein Deutsch-Wagram.

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Im September des Vorjahres sicherte sich das Starensemble des TC Gleisdorf durch einen 7:2-Finaltriumph über den UTC Straßburg gleich in der ersten Bundesliga-Saison den Titel in der höchsten österreichischen Spielklasse. Mit Ausnahme von Jürgen Melzer, der zu seinem Stammverein TC Deutsch-Wagram zurückgekehrt ist, schlägt das Team von Mannschaftsführer Herbert Jerich jr. heuer exakt in jener Besetzung auf, die sich in der Vorsaison mit fünf Siegen souverän zum Meister gekürt hat. Das Ziel von Jerich ist demnach klar definiert: „Wir wollen unseren Titel verteidigen.“

Fischer Gleisdorfs Top-Spieler

Angeführt wird die Truppe aus der Oststeiermark von Österreichs aktueller Nummer drei Martin Fischer (ATP 138),der derzeit in der Qualifikation der French Open im Einsatz ist. Dahinter folgt mit dem Deutschen Björn Phau (ATP 145) der einzige Legionär in den Reihen der Gleisdorfer. Stefan Koubek und Alex Peya waren in der Meistersaison ebenso verlässliche „Punktehamsterer“ wie die beiden steirischen Lokalmatadore und Publikumslieblinge Christian Magg und Patrick Schmölzer. Komplettiert wird das Team durch den talentierten Youngster Michael Eibl sowie Markus Weiglhofer, Matthias Absenger und „Captain“ Herbert Jerich.

Auftakt gegen Deutsch-Wagram

Am 2. Juni 2011 startet für Gleisdorf das Unternehmen Titelverteidigung mit einem Heimspiel gegen das Melzer-Team TC Deutsch-Wagram. „Es ist davon auszugehen, dass Jürgen Melzer in diesem Jahr keine Ligaspiele bestreiten wird“, rechnet Jerich nicht mit einem Antreten des Weltranglisten-Achten beim Auftakt der Meisterschaft. Melzer lässt sich hingegen alle Optionen offen: „Ich habe mich bei meinem Heimverein auf die Spielerliste schreiben lassen. Wenn ich zufällig da bin und sie mich brauchen, werde ich spielen“,so Melzer gegenüber tennisnet.com.

Starke Legionäre im Einsatz

Ob Melzer in der ersten Bundesligarunde zum Racket greifen wird oder nicht, wird auch von dessen Abschneiden bei den French Open in Paris abhängen. Der Spieltermin der ersten Runde fällt ja mit der entscheidenden Phase beim Grand-Slam-Turnier in Roland Garros zusammen. Ein Spaziergang wird es für den Meister gegen die Niederösterreicher aber so oder so nicht, denn mit Andrej Martin (SVK/ATP 177), Sebastian Knittel (GER/ATP 199), Kristijan Mesaros (CRO/ATP 231), Marek Semjan (SVK/ATP 236), Alexander Flock (GER/ATP 245) und Gerald Melzer, der mit Position 389 in dieser Woche sein bisher bestes Ranking erreicht hat, verfügt Deutsch-Wagram über ein sehr kompaktes Team. „Wir werden sicher nicht den Fehler begehen und einen unserer Gegner unterschätzen. Aber andererseits brauchen wir auch vor keinem Team in Ehrfurcht zu erstarren. Besonders zu Hause nicht, wo wir unsere fantastischen Fans im Rücken haben“, so Jerich.

Oberösterreichische Woche folgt

An den Spieltagen zwei und drei geht es für die Gleisdorfer dann jeweils nach Oberösterreich: Am 4. Juni sind die Steirer beim UTC Steyr zu Gast. In der dritten und letzten Partie der Vorrundengruppe A am 7. Juni heißt der Gegner ULTV Linz, der sich mit den DTB-Assen Philipp Petzschner, Gero Kretschmer, Sascha Kloer und Christopher Kas sowie den ÖTV-Spielern Johannes Ager, Philipp Oswald, Martin Slanar und Marco Mirnegg als „deutsch-österreichische Tennis-Freundschaft“ präsentiert.