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Carlos Alcaraz: „Mit Nadal bei Olympia Doppel zu spielen wäre ein Traum“

Erstmalig tritt Carlos Alcaraz in Paris bei einem Grand Slam-Turnier als Topgesetzter an. Trotz Fokus auf die Aufgabe in Roland Garros schweift sein Blick auch auf Olympia an gleicher Stelle im nächsten Jahr.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 27.05.2023, 16:33 Uhr

Voller Vorfreude startet Carlos Alcaraz als Topgesetzter in Paris.
© Getty Images
Voller Vorfreude startet Carlos Alcaraz als Topgesetzter in Paris.

Aufgrund der immensen Erfolge, die Carlos Alcaraz im frühen Stadium seiner Karriere schon vorweisen kann, ist ein Vergleich mit den Big 3 inzwischen schon Usus geworden. Während der Maestro Roger Federer vor 19 Jahren bei der erstmaligen Topsetzung in der dritten Runde am Bois de Boulogne scheiterte, musste Rafael Nadal in der gleichen Situation bei den US Open 2008 im Halbfinale die Segel streichen. Die perfekte Meisterprüfung lieferte Novak Djokovic ab, der 2011 in New York beim erstmaligen Anführen einer Maijor-Setzliste sofort den Titel holen konnte.

Vor seinem Erstrundenmatch gegen den Italiener Flavio Cobolli kommentierte der 20-jährige seine Ausgangssituation: „Für mich ist es immer noch verrückt, mich bei einem Grand Slam-Turnier als Topgesetzter zu sehen. Aber gleichzeitig ist es großartig. Es ist etwas, wofür ich arbeite, um dort zu sein.“

Titelreicher Saisonstart

Als Nr. 1 der Weltrangliste in die neue Saison gestartet, musste der Spanier verletzungsbedingt nach der ATP-WM im letzten Jahr auch auf die Australian Open im Januar verzichten. Umso überzeugender sein Wiedereinstieg beim 250er-Sandplatzturnier in Buenos Aires, wo er sich sofort den Titel sichern konnte. Weiters triumphierte er beim Masters-Turnier in Miami, gefolgt von den Triumphen in Barcelona und Madrid. In der frühen Niederlage beim 1000er-Turnier in Rom gegen die damalige Nr. 135 im ATP-Ranking, Fabian Marozsan aus Ungarn, sieht der Weltranglistenerste keinen Nachteil bei der Vorbereitung für das Grand Slam-Turnier in Paris. „Es bedeutete für mich, dass ich Zeit mit der Familie und meinen Freunden verbringen konnte. Die Zeit zuhause zu genießen war für die Vorbereitung sehr hilfreich.“

Entwicklung in den letzten 12 Monaten

Vor Jahresfrist kam Alcaraz mit einer ähnlich erfolgreichen Bilanz ins Stade Roland Garros. Mit Titelgewinnen in Miami, Barcelona und Madrid durchSiege gegen Nadal, Djokovic und Zverev en Suite, wurde er im engsten Favoritenkreis gehandelt. Im Viertelfinale musste sich der Schützling von Juan-Carlos Ferrero einem entfesselt aufspielenden Alexander Zverev in vier Sätzen beugen. In Bezug auf sein aktuelles Spiel äußerte er sich: „Was Tennis betrifft, würde ich sagen, dass ich derselbe Spieler wie letztes Jahr bin. Die einzige Veränderung, sehe ich darin, dass ich inzwischen reifer bin. Mental geht es mir besser und ich kann besser lesen, was auf dem Platz passiert.“

Olympischer Traum

Neben den aktuellen Geschehnissen gibt „Carlitos“ schon mal einen Ausblick auf die Olympischen Spiele in Paris, wo im nächsten Jahr ebenfalls auf der Anlage am Bois de Boulogne gespielt wird. Einen Wunschpartner für das Doppel hat er dabei auch schon kommuniziert: „Für mich könnte es ein Traum sein, mit Rafa Nadal im Doppel zu spielen. Mal sehen, wie es ihm geht und wie er dieses Jahr vorankommt.“

Hier das Einzel-Tableau in Paris

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