Entscheidung im Becker-Prozess auf Donnerstag vertagt: Jury berät
Eine Entscheidung im Londoner Prozess gegen das Tennis-Idol Boris Becker naht. Am Mittwoch zog sich die Jury des Southwark Crown Court zurück, um über die Schuldfrage zu entscheiden. Am Abend wurde die Urteilsverkündung auf Donnerstag vertagt. Im darauffolgenden Schritt legt die Richterin ein mögliches Strafmaß fest.
von SID/red
zuletzt bearbeitet:
06.04.2022, 18:28 Uhr

Dem 54-Jährigen, der in seiner Sportlerkarriere unter anderem sechs Grand-Slam-Turniere gewann, wird mangelnde Kooperation in seinem Insolvenzverfahren in insgesamt 24 Anklagepunkten vorgeworfen. Staatsanwältin Rebecca Chalkley warf dem Wahl-Londoner vor, absichtlich seine wahren Besitzstände verschleiert zu haben, nachdem er 2017 von einem Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden war.
Bei einer Verurteilung drohen dem einstigen Sportstar bis zu sieben Jahre Haft. Becker, der vor Gericht von seiner Lebensgefährtin und seinem Sohnes Noah begleitet wurde, weist die Vorwürfe zurück. Eine Entscheidung ist nun für den morgigen Donnerstag zu erwarten. Die Verhandlung wird ab 11 Uhr deutscher Zeit wiederaufgenommen.
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