ATP-Masters Cincinnati: Stromausfall, Feueralarm - Sinner bleibt unbeeindruckt auf Kurs

Ein Abend mit besonderen Umständen hat aus Sicht von Jannik Sinner dann doch das erwartete Ergebnis gebracht. Der Weltranglisten-Erste bezwang Gabriel Diallo aus Kanada mit 6:2 und 7:6 (6).

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 12.08.2025, 05:16 Uhr

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Jannik Sinner in Cincinnati
© Getty Images
Jannik Sinner in Cincinnati

Um kurz nach halb sechs Uhr abends stieg in Mason, Ohio, plötzlich Rauch auf. In einer Farbe, die suggeriert hätte, dass die Papstwahl in die nächste Runde müsste. Nachdem aber erst vor kurzem ein neues Oberhaupt der Katholischen Kirche gekürt wurde und dieses Zeremoniell eher selten bis gar nie im Umfeld von Cincinnati stattfindet, musste die Rauchentwicklung einen anderen Grund haben. Die Konsequenz war aber klar: Nachdem der Strom ausgefallen war, ging es auch bei den Matches beim 1000er-Event nicht weiter. Nicht zuletzt deshalb, weil die Linien ja nur noch elektronisch überwacht werden.

Unmittelbar betroffen davon war zunächst einmal Taylor Fritz, der vor der Unterbrechung mit ziemlich viel Mühe den ersten Satz gegen Lorenzo Sonego gewonnen hatte. Stefanos Tsitsipas nahm die unverhoffte Pause da schon lieber in Kauf, er lag im zweiten Satz gegen Benjamin Bonzi mit 2:5 zurück. Den ersten hatte der Grieche für sich entschieden.

Fritz weiter, Tsitsipas raus

Für Jannik Sinner und Gabriel Diallo hieß das: Der 19-Uhr-Start auf dem Center Court in Cincinnati war nicht zu halten, schließlich mussten die Zuschauer der Day Session mit jenen der Abendveranstaltung ja noch den Schichtwechsel hinbekommen. Fritz brachte nach Wiederaufnahme seine Führung über die Ziellinie - Tsitsipas aber unterlag Bonzi in drei Sätzen.

Dann kam also der Titelverteidiger und Weltranglisten-Erste an die Reihe.  Den ersten Akt gewann Sinner nach 0:2-Rückstand noch mit 6:2, der zweite verlief ausgeglichener. Was nichts damit zu tun hatte, dass nach ein paar Spielen plötzlich der Feueralarm losging. Sinner und Diallo nahmen das eher amüsiert zur Kenntnis. Im elften Spiel hatte Sinner einen Breakball, Diallo wehrte mit einem Ass ab.

Rune muss Halbfinale verteidigen

Der zweite Satz musste in einem Tiebreak entschieden werden, in dem Snnner gleich mit 2:0 in Führung ging. Danach gewann Diallo vier Punkte in Folge, gab seinen Vorteil aber mit einem Doppelfehler zum 4:4 wieder aus der Hand. Sinner ging mit dem nächsten Minibreak mit 5:4 in Führung - und gab beide folgenden Aufschlagpunkte ab! Beim Satzball für den Außenseiter setzte Sinner seinen Return dann allerdings wieder auf die Linie. Wenige Augenblicke später verwertete Jannik Sinner aber seinen ersten Matchball zum 6.2 und 7:6 (6). Zum 23. Erfolg auf Hartplatz hintereinander.

Nächster Gegner für Sinner wird Adrian Mannarino sein, der sich im letzten Match des Tages gegen Tommy Paul mit 5:7, 6:3 und 6.4 durchsetzen konnte. 

In den frühen Matches konnte Holger Rune einen wichtigen Sieg feiern - denn der Däne hat im vergangenen Jahr in Cincinnati das Halbfinale erreicht und darob ziemlich viele Punkte zu verteidigen. Gegen Alex Michelsen startete Rune langsam, gewann aber schließlich doch mit 7:6 (4) und 6.3. Eine Premiere feierte Frances Tiafoe, der gegen Uhu Humbert erstmals eine Partie gewann - und zwar mit 6:4 und 6:4. Damit kommt es wie schon vor einem Jahr in der Vorschlussrunde zum Treffen zwischen Runde und Tiafoe.

Für eine weitere Überraschung sorgte Terence Atmane. Der Franzose, der in den ATP-Charts außerhalb der Top 130 steht, besiegte Joao Fonseca einigermaßen sicher mit 6:3 und 6.4.

Hier das Einzel-Tableau in Cincinnati

 

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von Jens Huiber

Dienstag
12.08.2025, 03:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 12.08.2025, 05:16 Uhr

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