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Großbritannien mit erfolgreicher HTT Cup-Titelverteidigung

Die Amtssprache beim HTT Cup bleibt für ein weiteres Jahr Englisch. Team Great Britain hat am Freita...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 21.01.2023, 15:18 Uhr

Die Amtssprache beim HTT Cup bleibt für ein weiteres Jahr Englisch. Team Great Britain hat am Freitag Abend mit einem 2:1 Finalerfolg über Italien den im Vorjahr bei der Premiere des HTT Cups gewonnenen Titel mit Erfolg verteidigt, und damit zum zweiten Mal das prestigeträchtige Nationenturnier im UTC La Ville gewonnen. Adam Goodsell, William Haywood & Chris Cummins sind damit bereits seit acht Länderkämpfen auf HTT-Cup-Ebene ungeschlagen. Ein Bericht von C.L

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Titelentscheidung vorab am Telefon

Team Großbritannien steht also so wie im Vorjahr bei der Premieren-Ausgabe als Gewinner des HTT Cups fest. Die entscheidenden Szenen zur erfolgreichen britischen Titelverteidigung spielten sich allerdings nicht am finalen Freitag auf dem Platz, sondern drei Tage zuvor auf “diplomatischem Weg” ab. Chris Cummins schwer verkühlt, Adam Goodsell nach einem Marathon-Semifinale gegen Deutschlands Milan Volbert körperlich schwer angeschlagen und spielunfähig, da war schnell “aufgeräumt mit den royalen Titelhoffnungen”. Zum Glück entpuppte sich die gegnerische italienische Squadra nicht nur als spielstarkes Duo, nein Cotugno & Falk präsentierten sich auch als megafaire Sportsmänner. Statt den Pott kampflos zu erobern, und eine sportlich wertlose HTT Cup Erbschaft anzutreten, stimmten die Azzurris spontan eine Verlegung des Endspiels um drei Tage zu.

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Falk mit erster Niederlage beim HTT Cup – Cotugno mit Ausgleich

Am gestrigen Freitag Abend war es dann soweit. Mit 72 Stunden Verspätung standen sich die beiden Topteams der eigentlich für fünf Tage anberaumten Veranstaltung gegenüber. Auf der einen Seite die seit 7 Spielen ungeschlagenen britischen Titelverteidiger um Playing Captain Adam Goodsell, auf der anderen Seite die als Topfavoriten gestarteten und topgesetzten Italiener mit ihrem Nr. 1 Spieler Stefano Cotugno und dem ebenfalls im HTT Cup noch ungeschlagenen und hoch zuverlässlichen Südtiroler Dorian Falk. Just im Endspiel endete freilich Falks imposante Siegesserie. Nach sechs Einzelerfolgen en suite, musste sich der 29jährige Meraner im Duell mit William Haywood 3:6, 6:1, 1:6 geschlagen geben. Damit stand Italiens Nr. 1 unter Zugzwang, und der 51jährige lieferte nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer Leistungssteigerung mit einem 1:6, 6:3 und 6:4 Erfolg zum zwischenzeitlichen 1:1.

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Goodsell & Haywood bringen Mission Titelverteidigung im Doppel zu einem guten Ende

Damit musste wie in vielen Matches dieser 2. HTT Cup Auflage das Doppel über Sieg oder Niederlage entscheiden. Und dort steuerten die britischen HTT Stars in souveräner Manier dem Titel entgegen. 6:2, 3:0, später 6:2, 5:2, erst im Finish zeigten die royalen Server von der Insel ein wenig Nerven. Bei 15:40 ließen Goodsell & Co noch drei Matchbälle aus, ehe William Haywood am Ende mit eigenem Aufschlag die Mission Titelverteidigung zu Ende brachte. Mit Siegen über Rumänien, die Ukraine, Deutschland und Italien hat Team Großbritannien also auch 2023 die Maßstäbe beim HTT Cup gesetzt. “Ich freue mich sehr über diesen neuerlichen Erfolg. Am Ende mussten wir im Doppel noch ein bißchen zittern, immerhin kann im Doppel so viel passieren. Ich möchte mich auch noch einmal bei unseren italienischen Gegnern für ihren Sportsgeist und ihre Fairness bedanken. Ein großes Danke geht auch an den Veranstalter. Dieses Nationenturnier ist einfach großartig”, so der britische Playing Captain.

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von Claus Lippert

Samstag
21.01.2023, 14:59 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.01.2023, 15:18 Uhr