Dennis Novak verliert spannendes Finale gegen Lokalmatador

Beim ITF-Future-Turnier in Kassel war der Pottendorfer Dennis Novak nur zweiter Sieger.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 14.07.2014, 00:35 Uhr

Vieles hatte es in dieser Woche derWilhelmshöhe Openschon gegeben. Wetter-Geduldsproben für das Organisationsteam, spannende Matches. Doch dass ausgerechnet am Finaltag der Regen dem Turnier erneut den Garaus machte, war schon mehr als bitter. Erstmals seit 1987, mussten die Endspiele in der Halle ausgetragen werden. Lange hatte man diese Entscheidung herausgezögert und dem Optimismus die Stange gehalten, daher gab es auch keinen "Plan B". Es passte in die Wetterkapriolen des diesjährigen Sandplatz-Events, dass ausgerechnet just zu jenem Moment, als der Umzug in die Tennishalle im benachbarten Bergshausen besiegelt war, die Sonne erschien und fortan blieb. Zu spät allerdings, um wieder auf Normalplan zu schalten.

Die Final-Premiere in der Halle bot den mitgereisten Fans ein prächtiges Tennis-Erlebnis. Der auf zwei gesetzte Dennis Novak (ATP 310) und der DeutschePeter Torebko(ATP 434) lieferten sich auf dem Teppichbelag ein hochspannendes langes Match, das Torebko knapp mit 6:7 (6), 6:4, 7:6 (2) für sich entschied. "Schade, dieses Spiel hätte auch 5.000 Zuschauer verdient gehabt" analysierte Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann treffend, so waren es leider nur knapp 100. Hochspannung war schon während des gesamten Turniers die Spezialität der beiden Finalisten gewesen. Dennis Novak, der 20-jährige Niederösterreicher, kam schwer rein in die Turnierwoche, steigerte sich dann aber immer mehr. Peter Torebko hatte ein schon verloren geglaubtes Viertelfinale noch gedreht und im Halbfinale gegen Arthur De Greef ein tolles Match abgeliefert.

Klare Sache, dass die beiden auch im Finale diese Dramaturgie mit zwei Tiebreaks aufrecht hielten. "Es war ein Duell auf Augenhöhe", sagte denn auch der 26-jährige Sieger, der eigentlich damit gerechnet hatte, dass das Umswitchen auf den Hallenbelag ihm leichter fallen würde als seinem Kontrahenten. Doch der hielt bis zum entscheidenen Tiebreak kräftig dagegen. "Es hat echt Spaß gemacht bei Euch, leider hat es heute nicht gereicht für mich, aber Peter hat verdient gewonnen", so der enttäuschte Verlierer, der sich nach dem mit 15.000+H US-Dollar dotierten ITF-Future-Turnier in Kassel mit der besten Platzierung im ATP-Ranking in seiner Karriere trösten kann und erstmal unter den besten 300 steht.(Text: Pressemitteilung/sb)

Hier die Ergebnisse und der Spielplan aus Kassel.

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