Dennis Novak verteidigt nach dem Doppel- auch den Einzeltitel

So wie im letzten Jahr hat Dennis Novak beim ITF-Future in Wels das Double gefeiert.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.08.2014, 15:40 Uhr

Die Serie geht also tatsächlich weiter: Nach dem zweiten und vierten ist nun auch das sechste Österreich-Future an einen Lokalmatador gegangen. Dennis Novak hat beim „Future-Tennis-Wels" so wie im Vorjahr Einzel und Doppel gewonnen und damit das Double verteidigt. Der topgesetzte Niederösterreicher (ATP 300) besiegte im Endspiel des 10.000-Dollar-Sandplatz-Turniers den siebtgereihten DeutschenPeter Heller(ATP 622) mit 6:4, 1:6, 6:3. Für ihn ist es im sechsten Saisonfinale der dritte Triumph - seine letzten drei Titelmatches hatte er allesamt verloren, diese Negativserie ging nun zu Ende. Im Doppel hatte erschon am Freitagwie 2013 mit dem NiederösterreicherPascal Brunnerden Siegespokal davongetragen.

„Einen Hänger gehabt" - und doch gewonnen

Novak hatte das bislang einzige Duell mit Heller im Juli 2012 in Telfs (Tirol) damals klar mit 1:6, 2:6 verloren. In Oberösterreich gelang ihm jetzt mehr als zwei Jahre später die Revanche gegen den von Österreichs Ex-Davis-Cup-Spieler Marco Mirnegg betreuten 21-Jährigen. Der Pottendorfer habe „gut begonnen", erklärte er gegenüber tennisnet.com, „ich war sogleich mit einem Doppelbreak vorne." Aus Breaks zum 1:0 und 4:1 wäre nach einem „blöden Break", so Novak, fast ein 4:4 geworden, er wehrte aber einen Breakball ab und hielt den Vorsprung. Im zweiten Durchgang habe er „einen Hänger gehabt. Er hat dann auch fehlerfrei gespielt und ist besser reingekommen." Serviceverluste zum 1:3 und 1:5 brachten den dritten Satz.

„Es ist dann ein sehr gutes Match geworden. Das war echt ein gutes Niveau mit vielen langen Ballwechseln." Novak hatte dabei letztendlich den längeren Atem. Zwar musste er nach zwei Gamebällen sogleich sein erstes Aufschlagspiel hergeben, machte aus dem 0:1 jedoch - trotz Spielball für Heller im vierten Game - rasch ein 3:1. Aufs Rebreak zum 3:2 reagierte der 20-Jährige mit einem hart umkämpften nächsten Break zum 4:2, das er sich nicht mehr nehmen ließ. Bei 5:2 vergab er noch zwei Matchbälle, servierte im Anschluss aber aus. „Ich habe die Woche gut gespielt und mich sehr gut gefühlt", freute er sich über den sechsten Future-Titel seiner Karriere, der ihm seinen Position im ATP-Ranking um Platz 300 absichert.

Ziel: Top 200 und Australian-Open-Qualifikation

Die Titelverteidigung wäre -wie berichtet- fast schon im Viertelfinale beendet worden. „Das war mein engstes Match", wusste Novak. Gegen den fünftgereihten Austro-ItalienerRiccardo Bellotti(ATP 534) war er bereits mit 3:6, 2:4 zurückgelegen. „Es ist auch nicht lustig, gegen den besten Freund zu spielen. Gottseidank habe ich das noch gedreht." Für ihn geht's nun zu den weiteren Österreich-Futures in Innsbruck (Tirol), wo er Vorjahresfinalist ist, und Vogau (Steiermark). 2013 hatte er von Ende August bis Anfang Oktober fünf Wochen kein einziges Turnier bestritten, das soll heuer anders werden: „Ich werde dann noch viele Turniere spielen, das will auch Günter(Bresnik, sein Trainer; Anmerkung). Bis Jahresende will ich in den Top 200 stehen." Auch die Australian-Open-Qualifikation 2015 ist somit sein Ziel: „Wenn ich da reinkomme, werde ich sicher spielen."(Text: MaWa)

Hier die Ergebnisse aus Wels.

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Samstag
09.08.2014, 15:40 Uhr