Julia Görges als Favoritin in drittes Match gegen Eugenie Bouchard
Julia Görges trifft im Viertelfinale von Auckland auf Eugenie Bouchard. Das letzte Duell mit der Kanadierin konnte die deutsche Fed-Cup-Spielerin vor wenigen Wochen in Luxemburg gewonnen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
03.01.2019, 19:39 Uhr
Julia Görges hat es sich in den letzten beiden Jahren zur schönen Angewohnheit werden lassen, dass sie die Saison mit mindestens einem Highlight abschließt: 2017 mit den beiden Turniersiegen in Moskau und bei der WTA Elite Trophy in Zhuhai. Im vergangenen Jahr immerhin mit dem Erfolg in Luxemburg, dem sechsten in der Karriere der deutschen Fed-Cup-Spielerin.
Auf dem Weg zum Sieg musste sich Görges auch mit jener Spielerin auseinandersetzen, die ihr am Freitag (Ortszeit) in Auckland gegenüberstehen wird: Eugenie Bouchard. Görges setzte sich im Oktober 2018 in drei Sätzen durch, das bis dahin einzige Match hatte die Kanadierin 2014 bei den French Open für sich entschieden.
Görges als Titelverteidigerin bislang souverän
In Auckland hat sich Titelverteidigerin Görges bis dato makellos gezeigt: Gegen Johanna Larsson gab sie zum Auftakt insgesamt vier Spiele ab, gegen Mona Barthel vier pro Satz. Görges ist in Neuseeland an Position zwei gesetzt, angeführt wird die Liste von Caroline Wozniacki. Die Dänen allerdings hat sich überraschend gegen Bianca Andreescu verabschieden müssen.
Gegen die Dänin hat Görges Anfang 2018 im Auckland-Finale den Titel geholt, die Hoffnungen auf einen tiefen Run bei den Australian Open waren damals hoch. Alize Cornet gab dann schon in Runde zwei die Spielverderberin. Görges schloss die Saison dennoch mit der erneuten Qualifikation für Zhuhai und auf Rang 14 der WTA-Weltrangliste ab.
Michael Joyce mit strenger Ansprache
Eugenie Bouchard andererseits befindet sich seit der magischen Spielzeit 2014 auf der Suche nach dem großen sportlichen Erfolg, ihr einziger Turniersieg rührt aus jenem Jahr in Nürnberg. Immerhin: Nach dem mühelosen Auftaktsieg gegen Madison Brengle kämpfte sich Bouchard gegen die Niederländerin Bibiane Schoofs trotz zwischenzeitlicher Schwäche in das Viertelfinale, wird ihr Ranking von derzeit 87 wieder verbessern.
Mit ein Grund dafür: Neo-Coach Michael Joyce. Der ein paar ausgewählte Worte für seinen Schützling gefunden hat. Was Bouchard allerdings durchaus für angemessen hielt, wie sie nach dem Match gegen Schoofs erklärte: „Wenn etwas nicht gut läuft, dann muss ich auf dem Platz auch darauf hingewiesen werden. Eine schlechte Einstellung hilft mir nicht, besser zu spielen.“
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