Kabale, wenig Liebe auf Twitter
Yevgeny Kafelnikov und Feliciano Lopez tauschen sich freundlich, aber bestimmt zur Qualität im Herrentennis aus.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.11.2014, 07:12 Uhr

Ältere Sportfreunde werden sich vielleicht daran erinnern: Sowohl der Tennis- wie auch der Golfsport zeichneten sich nicht nur hohe finanzielle Eintrittsbarrieren, aber auch durch eine gewisse Noblesse und strenge Etikette aus. Teuer in der artgerechten Ausführung sind die Disziplinen geblieben, der vornehme Ton scheint sich indes verabschiedet zu haben – und nicht erst vor ein paar Tagen, als Basketball-Legende Michael Jordan Präsident Barack Obama leichte Mängel im Golfschwung unterstellte, wenn auch mit anderen Worten. Ob und wie gut Feliciano Lopez Golf spielt, ist auf professioneller Ebene nicht belegt; Gute Ratschläge für den mittlerweile ambitioniert puttenden French-Open-Champion von 1996, Yevgeny Kafelnikov, hat der Spanier dennoch parat.
Kafelnikov, der sich nach Beendigung seiner Karriere auch phänotypisch dem idealen Golfer annähert (die gängige Theorie besagt hier: stabiler Unterbau gerne, breite Schultern hingegen nicht unbedingt von Vorteil), hatte Lopez nämlich in bester Trash-Talk-Manier via Twitter nahegelegt, dass dessen Platzierung innerhalb der Top 20 der Weltrangliste Ausweis der eher überschaubaren Qualität im derzeitigen Männertennis wäre. Auslöser dafür: Ein Tweet vonBrad Gilbert, der bekanntermaßen auch um keine eindeutige Meinung zu praktisch allem verlegen ist. „Feli“ indes sieht die Sache nicht überraschend anders als die ehemalige Nummer eins aus Russland.
Die Twitter-Neckerei sei hier im Folgenden dokumentiert, mit der Quintessenz vorab: Der Ironie-Hinweis sollte bei manchen aktiven Sportlern zur Sicherheit deutlicher sichtbar gemacht werden.
(Text: jehu)