Lajovic über Kartenspielen mit Djokovic und Co. - „Stühle sind geflogen“

Dusan Lajovic bestreitet auch in diesem Jahr den ATP Cup für Serbien. Der Veteran verbindet mit dem Vorjahressieg unter der Führung von Novak Djokovic nur gute Erinnerungen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.01.2021, 17:09 Uhr

Dusan Lajovic hat 2020 vier Punkte zum serbischen Sieg beim ATP Cup beigetragen
© Getty Images
Dusan Lajovic hat 2020 vier Punkte zum serbischen Sieg beim ATP Cup beigetragen

Das Los einer Nummer zwei ist beim ATP Cup in diesem Jahr ein schwierigeres als noch 2020 - es sei denn, man spielt, bei allem Respekt vor Michail Pervolarakis, gegen die Griechen. Dusan Lakovic allerdings hat wie schon bei der Premiere vor Jahresfrist ziemlich harte Aufgaben ausgefasst: Für ihn geht es in Gruppe A gegen Jan-Lennard Struff und Milos Raonic. Lajovic liegt in der Weltrangliste als Nummer 26 nur knapp vor Filip Krajinovic (31), gut möglich also, dass der serbische Kapitän Nenad Zimjonic auf der Position hinter Novak Djokovic durchwechselt.

2020 hatte die Nummer eins der Welt sein Team fast im Alleingang zum Sieg beim ATP Cup geführt, Lajovic aber auch insgesamt vier Punkte gegen Südafrika (Lloyd Harris), Chile (Nicolas Jarry), Kanada (Félix Auger-Aliassime) und Russland (Karen Khachanov) beigesteuert. Und die gesamte Veranstaltung in bester Erinnerung behalten. „Für mich persönlich war es eines der besten Events, bei dem ich jemals dabei war“, erklärte Lajovic gegenüber ATPTour.com. „Den Titel zu gewinnen, war eine unglaubliche Erfahrung mit vielen Emotionen. Es waren so viele Leute aus Serbien da, die uns vom ersten Tag an in Brisbane bis zum Finale in Sydney unterstützt haben.“

Weltweite Unterstützung für die serbischen Profis

Die Teamchemie sei großartig, schließlich wohnten fast alle Spieler in Belgrad in derselben Gegend. Der Wettkampfgeist endet allerdings nicht auf dem Tennisplatz. „Ich möchte nur anmerken, dass wir während des ATP Cups letztes Jahr sehr oft Uno gespielt haben“, so Lajovic weiter. „Und es war so angespannt wie auf dem Court. Die Stühle sind geflogen, die Karten sind vom Balkon geflogen. Es war wirklich ein Spaß. Ich hoffe, dass wir das auch in diesem Jahr wieder erleben werden.“

Die angesprochene Unterstützung durch die serbischen Fans wird in diesem Jahr durch die Umstände bedingt wohl ein wenig geringer ausfallen, grundsätzlich sei aber sogar sein spanischer Coach Jose Perlas immer wieder fasziniert, wie viel Unterstützung die Spieler aus Serbien weltweit bekommen. Dieser frage sich: „Wie kann es sein, dass überall, wohin wir gehen, auch Serben sind?“ Auch für Lajovic ein kleines Rätsel. „Ich meine, in Argentinien, in Australien, sogar wenn wir nach Brasilien gehen - überall gibt es serbische Fans, ebenso wie in Asien. Und wir sind ein ziemlich kleines Land!“  

von tennisnet.com

Mittwoch
27.01.2021, 19:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.01.2021, 17:09 Uhr