Roland-Garros: Achtelfinale! Jannik Sinner überlegen wie einst Alberto Tomba

Jannik Sinner hat mit einer Machtdemonstration gegen Jiri Lehecka das Achtelfinale in Roland-Garros 2025 erreicht. Dort geht es nach dem 6:0, 6:1 und6:2 .  Gegen den Tschechen nun gegen Andrey Rublev.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 31.05.2025, 15:01 Uhr

Jannik Sinner beeindruckt in Paris bislang auf ganzer Linie
© Getty Images
Jannik Sinner beeindruckt in Paris bislang auf ganzer Linie

Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker.

Im alpinen Skizirkus gab es eine Zeit, da wusste der geneigte Fan: Wenn Alberto Tomba das Ziel erreicht, dann wird das jeweilige Rennen auch gewinnen. Tomba, das notorische Feierbiest, lag dabei selten nach dem ersten Durchgang vorne. Die fanden ihm wohl zu früh statt. Aber im zweiten Lauf war keine Führung vor ihm sicher.

Jannik Sinner ist im Gegensatz zu seinem Landsmann ein Frühstarter. Das musste zuletzt in Rom Casper Ruud akzeptieren. Und in der dritten Runde von Roland-Garros nun auch Jiri Lehecka. 6:0 nach 22 Minuten, das hatte was von jener Überlegenheit, die eben auch Alberto Tomba dereinst ausstrahlte.

Ruud von Sinner in Rom überrannt

Lehecka ging es dabei auch spielerisch wie Ruud: Eigentlich war die Leistung in Ordnung. Aber angesichts der Leistung von Sinner konnte der Tscheche zwischendurch nur achselzuckend in seine Box schauen. „Next Level Shit“, hatte Casper Ruud das genannt, was Sinner gegen ihn veranstaltet hat.

Im Vergleich zu Carlos Alcaraz (wie gesehen im Spiel am Freitagabend gegen Damir Dzumhur) verschenkt Sinner keinen einzigen Punkt. Lehecka spielt eine wirklich prächtige Rückhand cross - Sinner steht schon da, spielt eine mindestens ebenso prächtige zurück, was versehen mit einem Beipackzettel: „Gerne nochmal.“ Alcaraz indes scheint der einzige Gegner zu sein, der das Zutrauen und die Fähigkeiten hat, Jannik Sinner zu schlagen. 

Nun wartet Rublev

Jiri Lehecka musste sagenhafte 54 Minuten auf seinen ersten Spielgewinn warten. Die Fans feierten diesen frenetisch. Und stimmten „Jiri“-Sprechchöre an. Sehr freundlich. Aber natürlich sinnlos. Denn der dritte Satz begann gleich wieder mit einem Break für den Favoriten. das nächste folgte zum 5:2. Am Ende war es dann ein 6:0, 6:1 und 6:2, das Jannik Sinner mit in die Kabine nehmen durfte.

Ob sich Andrey Rublev diese Machtdemonstration im TV gegeben hat? Der Russe hatte den Drittrunden-Tag frei, Gegner Arthur Fils konnte wegen einer Verletzung nicht antreten. Rublev hat Sinner 2024 eine seiner wenigen Niederlagen zugefügt, in Cincinnati war’s. Und 2022 musste Sinner gegen Rublev im Achtelfinale der French Open aufgeben. Insgesamt hat aber Jannik Sinner die Nase mit 6:3-Siegen vorne.

Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros

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von Jens Huiber

Samstag
31.05.2025, 14:26 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.05.2025, 15:01 Uhr

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