Stefanos Tsitsipas: Warum der ATP Cup wie ein Blick in die Glaskugel ist

Stefanos Tsitsipas sieht den diesjährigen ATP Cup als gute Gelegenheit, um sich langsam für eine Zeit nach der Regenz der "Big Three" zu gewöhnen. Denn diese, das steht außer Frage, nähert sich stetig. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 30.12.2021, 20:28 Uhr

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Stefanos Tsitsipas führt Griechenland beim diesjährigen ATP Cup an
Stefanos Tsitsipas führt Griechenland beim diesjährigen ATP Cup an

Zuerst Roger Federer, dann Rafael Nadal und nun auch Novak Djokovic: Der Startschuss in die Tennis-Saison 2022 beim ATP Cup wird im kommenden Jahr in großer Abwesenheit der "Big Three" über die Bühne gehen. Die großen Dominatoren der letzten Jahrzehnte im Herren-Tennis haben ihren Start für das Team-Event in Down Under allesamt - wenngleich aus höchst unterschiedlichen Gründen - abgesagt.

Für Stefanos Tsitsipas so etwas wie ein Blick in die Glaskugel, schließlich müsse man sich langsam, aber sicher mit dem Gedanken anfreunden, dass diese drei Ausnahmekönner dem Tennis-Sport nicht ewig werden erhalten bleiben. "Ich schätze, dass es in ein paar Jahren, vielleicht sogar in drei Jahren, allgemein so sein wird", sagte Tsitsipas in der Pressekonferenz vor dem Turnier zur Abwesenheit der "Großen Drei". "Man sollte sich also früher daran gewöhnen, denn das ist so ziemlich etwas wie eine neue Realität."

Tsitsipas: Frage, wer sich durchsetzen wird

Die große Frage ist demnach, welche Spieler es sein werden, die das Herren-Tennis nach der langen Dominanzperiode von Djokovic, Nadal und Federer werden anführen können: "Mal sehen, wie sich das Tennis ohne die drei Besten entwickelt. Ich möchte wirklich sehen, welche Spieler sich an diesem Punkt durchsetzen werden", erklärte Tsitsipas im Vorfeld des ATP Cups, wo er mit Griechenland auf Argentinien, Georgien und Polen treffen wird. 

Angesprochen auf die Diskussionen rund um die verpflichtende Impfung und die damit verbundene Unsicherheit ob eines Starts von Novak Djokovic hielt sich Tsitsipas mit einem Urteil zurück: "Die Regeln sind Regeln, und die Regeln sind für einen bestimmten Zweck festgelegt", so der Grieche. "Wenn also einige Spieler beschließen, ihnen nicht zu folgen, ist das ihre Entscheidung. Ich würde nicht sagen, dass es hier richtig oder falsch ist. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, nach Australien zu kommen, und ich habe alles getan, was nötig war, um hierher zu kommen, und ich bin sehr froh, dass ich hier spiele."

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von Michael Rothschädl

Freitag
31.12.2021, 14:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.12.2021, 20:28 Uhr

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