Tommy Haas sieht mentales Problem bei Alexander Zverev

Tommy Haas, langjährige Nummer eins des deutschen Tennissports, hat in einem Interview mit der Sport Bild zu den augenblicklichen Schwierigkeiten von Alexander Zverev Stellung genommen. Und ist in Hinblick auf die French Open gar nicht so pessimistisch.

von SID
zuletzt bearbeitet: 22.05.2019, 11:10 Uhr

Schon ein bisserl her: Tommy Haas und Alexander Zverev 2014 in München
© Getty Images
Schon ein bisserl her: Tommy Haas und Alexander Zverev 2014 in München

Der frühere Topspieler Tommy Haas sieht die Ursache für die derzeitige Formkrise von Deutschlands Tennisstar Alexander Zverev vor allem in dessen Problemen bei der mentalen Einstellung. "Das Selbstvertrauen ist weg, er hadert viel, zieht sich noch weiter runter und zerstört sich selbst", sagte Haas der Sport Bild: "Was er dringend braucht, ist ein Erfolgserlebnis."

Auch die Trennung von Freundin Olga und der schwelende Rechtsstreit mit Ex-Manager Patricio Apey haben laut Haas Auswirkungen auf Zverevs Spiel. Zudem forderte der frühere Weltranglistenzweite von dem 22-Jährigen mehr taktische Flexibilität. "Zverev spielt immer relativ gleich", sagte Haas: "Er kann noch aggressiver werden, schneller auf Angriff umschalten, auch mal selbst den Gewinnschlag suchen."

Bei den am Sonntag beginnenden French Open traut Haas dem Weltranglistenfünften Zverev dennoch einiges zu. "Wenn er drei Matches gewonnen hat und das Selbstvertrauen zurück ist, muss man ihn erst mal wieder schlagen", meinte er. Zverev hat in der bisherigen Sandplatzsaison in zwölf Spielen nur sechs Siege gefeiert. Derzeit versucht er, beim ATP-Turnier in Genf kurzfristig noch zusätzliche Matchpraxis zu bekommen.

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Mittwoch
22.05.2019, 13:39 Uhr
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