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Werden die Australian Open doch verschoben?

Neue Flug- bzw. Kapazitäts-Bestimmungen könnten dafür sorgen, dass die Australian Open nicht wie geplant ab dem 18. Januar 2021 beginnen können. Das Juniorinnen- und Junioren-Turnier wurde bereits abgesagt.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 21.11.2020, 14:06 Uhr

Die Australian Open werden wohl nicht wie geplant am 18. Januar 2021 mit ihren Hauptfeldspielern starten können. Das berichtet die australische Tageszeitung The Age.

Eigentlich hatte man in Melbourne erwartet, die ersten Spieler ab dem 8. Dezember 2020 begrüßen zu dürfen. Nun habe der Bundesstaat Victoria jedoch verfügt, dass Spieler erst im Januar einreisen dürfen, gefolgt von einer zweiwöchigen Quarantäne. Das Problem: Die Spieler hätten somit nur wenige Tage zur Vorbereitung auf das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. In den nächsten Tagen solle eine Entscheidung über einen späteren Turnierstart anstehen. 

Generell sind zwar ab dem 7. Dezember wieder Flüge nach Victoria erlaubt, die Masse an Spielern, Betreuern, Medienvertretern und Co. machen das Ganze jedoch problematisch. "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Auflage der Australian Open im ersten Teil des kommenden Jahres erleben werden. Der genaue Zeitpunkt ist noch nicht fix", so Premierminister Daniel Andrews.

Australian Open: Junioren-Turnier bereits abgesagt

Klar ist jedoch bereits, dass das Junioren-Turnier abgesagt bzw. verlegt ist und allenfalls von einem "Ersatz-Turnier" ersetzt werden wird. Davon seien die Spielerinnen und Spieler bereits unterrichtet worden. Die recht wenigen Corona-Fälle in Australien seien aufgrund von strikten Maßnahmen erreicht worden, "unter anderem einer begrenzten Zahl an internationalen Reisenden nach Australien und einer vorgeschrieben Quarantäne-Zeit von 14 Tagen", heißt es. Dies mache es "sehr schwierig", ein Junioren-Event im Rahmen der Australian Open 2021 stattfinden zu lassen.

Eine Verlegung des Hauptturniers des Australian Open sei sicher nicht das Ergebnis, das man sich erhofft habe, kommentierte Ex-Doppelprofi Todd Woodbridge. "Aber es sind schon verrücktere Dinge in 2020 passiert, oder? Roland Garros im September, das Golf-Masters, das erst letzte Woche beendet wurde und sonst im April stattfand..."

Entscheidend für die Verhandlungen des australischen Tennisverbandes mit den Gesundheitsbehörden sei die Frage, ob und unter welchen Bedingungen die Spieler in ihrer Quarantäne-Zeit trainieren könnten, so The Age.

von Florian Goosmann

Samstag
21.11.2020, 12:37 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.11.2020, 14:06 Uhr