Wien, Basel: Vier Männer, zwei Breaks
Bei den heutigen Final-Spielen in Wien und Basel sollte man eines nicht erwarten: allzu viele Breaks.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
30.10.2022, 07:18 Uhr

Dominic Thiem hat nach seinem Auftaktsieg bei den Erste Bank Open 2022 gegen Tommy Paul erklärt, dass die Bedingungen in Wien sich von Jahr zu Jahr unterscheiden würden. Selbst die Bälle, mit denen er in den vergangenen Wochen ja auch in Gijon oder Antwerpen gespielt hatte, würden in der Stadthalle andere Flugeigenschaften entwickeln. Wie auch immer sich diese auswirkten: Wien, und auch Basel, gelten als Turniere mit vergleichsweise langsamem Belag.
Umso erstaunlicher also, dass drei der vier Männer, die am heutigen Sonntag um die Titel spielen werden, bislang noch kein einziges Mal ihren Aufschlage abgegeben haben. Am „einfachsten“ war der Weg für Daniil Medvedev, der 35 Mal zum Service angetreten ist und ebenso oft auch das Spiel gewonnen hat.
Nur Shapovalov hat seinen Aufschlag schon abgegeben
Félix Auger-Aliassime und Holger Rune, die in Basel bei ihrem ersten Treffen überhaupt, den Champion untereinander ausmachen, mussten da schon etwas öfter in die Bütt. Aber nicht weniger erfolgreich: Rune gewann all seine 41 Aufschlagspiele, Auger-Aliassime eines weniger.
Der einzige „Wackelkandidat“ ist Denis Shapovalov. Der hat nämlich schon zwei Breaks zugelassen, beide gegen Taylor Fritz. Die Vorträge gegen Daniel Evans und Borna Coric waren dann schon wieder makellos. Gegen Daniil Medvedev wird Shapovalov einen Sahnetag als Aufschläger brauchen. Denn der Russe hat die jüngsten drei Begegnungen der beiden für sich entschieden. Der letzte Sieg von Shapovalov datiert aus dem Jahr 2018, als er in Washington in drei Sätzen gewann.
Hier das Einzel-Tableau in Basel
Hier das Einzel-Tableau in Wien