Zimmermann in drei Stunden
Marcel Zimmermann beweist beim Challenger in Oberstaufen Kampfstärke und steht im Viertelfinale.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 08.07.2010, 15:41 Uhr
Marcel Zimmermann (ATP 424) hat in Oberstaufen in einem Mammutmatch den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Beim mit 30.000 Euro dotierten Challenger besiegte der 25-jährige Münchner in der zweiten Runde nach 3:03 Stunden den Spanier Inigo Cervantes-Huegun (ATP 213) mit 4:6, 7:5, 6:4. In der Runde der letzten acht trifft der Deutsche nun auf Martin Fischer,der in einem österreichischen Duell seinen Namensvetter Martin Slanar mit 6:2, 6:4 eliminierte.
Cervantes-Hueguns Doppelfehler spielen Zimmermann in die Karten
Zimmermann musste im ersten Satz einem frühen Break nachlaufen. Tatsächlich gelang ihm beim Stande von 3:5 ein Re-Break. Doch das folgende Aufschlagspiel gab der Münchner erneut ab. Im zweiten Durchgang hatten dann beide Kontrahenten Probleme bei eigenem Aufschlag. Zimmermann gelangen zwei Re-Breaks, vor allem auch weil der Spanier auf einmal ungewohnte Schwächen zeigte, mehrere Doppelfehler produzierte. Als der Deutsche den zweiten Durchgang dann für sich entschieden hatte, waren schon mehr als zwei Stunden gespielt.
Zimmermann entscheidet Break-Festival durch Willensstärke für sich
So richtig Auftrieb gab der Satzausgleich Zimmermann nicht – zumindest nicht sofort. Auch im letzten Satz musste er sein erstes Aufschlagspiel abgeben. Und wieder kämpfte Zimmermann sich mit unheimlicher Willensstärke zurück ins Match. Cervantes-Huegun führte 2:0, dann gelangen dem Münchner zwei Breaks, ehe wieder der Spanier dran war. Doch das letzte Wort sprach an diesem Donnerstagnachmittag dann Zimmermann, der nach Mischa Zverev, Simon Greul und Cedrik-Marcel Stebe bereits der vierte deutsche im Viertelfinale ist. Julian Reister, Peter Gojowczyk und Andreas Beck kämpfen noch um den Einzug in diese Runde. Während Gojowczyk und Beck aufeinandertreffen, muss sich Reister mit dem Franzosen Guillaume Rufin messen.(Text: jl, Fotos: J. Hasenkopf)