1, 2, 3, 4: Jessica Pegula und eine nie dagewesene Statistik

Jessica Pegula (WTA-Nr. 5) steht bei den WTA Finals vor dem größten Turniersieg ihrer Karriere. Und hat ohnehin schon etwas Einzigartiges geschafft.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 06.11.2023, 22:40 Uhr

Jessica Pegula
© Getty Images
Jessica Pegula

Es hat ja schon fast alles gegeben auf der Tennis-Tour, mag man meinen. Turniersiege aus der Qualifikation heraus, Wildcard-Grand-Slam-Erfolge und Matches, die über 11 Stunden dauerten./

Jessica Pegula hat aber doch für eine Neuerung gesorgt in dieser Woche: Nicht nur, dass sie bei den WTA Finals in absoluter Topform aufgelaufen ist, vier Siege gefeiert hat und heute Abend (ab 22.30 Uhr MEZ) gegen Iga Swiatek den Titel holen kann. Nein, Pegula ist die erste Spielerin seit der Einführung der WTA-Weltrangliste in 1975, die bei einem einzigen Turnier gegen die Nummern 1, 2, 3 und 4 antritt!

Gegen die 1 (Aryna Sabalenka), 3 (Coco Gauff) und 4 (Elena Rybakina) hat sie dabei bereits gewonnen, die 2 (Iga Swiatek) könnte nun folgen.

Das Round-Robin-Format macht es möglich

Warum es eine solche Leistung - Spiele gegen alle Akteurinnen die Top 4 - noch nicht gab? Ist natürlich auch dem üblichen Turniermodus im K.O.-System und mit Setzlisten geschuldet, bei dem es schlichtweg nicht möglich ist. Gegen drei der Top vier - ja; aber gegen alle - nein, das ist mathematisch nicht drin.

So etwas ist ausschließlich bei Turnieren im Round-Robin-Format denkbar, und diese sind nun mal begrenzt. Aktuell, mit der Elite Trophy, auf nur zwei Turniere im Jahr.

Aber wie es scheint, ist für Pegula nichts unmöglich im Spätherbst der Saison 2023. Aber auch ein Sieg gegen Swiatek? Warum nicht. Im direkten Vergleich konnte sie immerhin drei Mal gewinnen, bei acht Spielen. In der laufenden Saison führt Pegula gar mit 2:1 - durch Siege beim United Cup und zuletzt in Montréal. Einzig im Doha-Finale hatte Swiatek triumphiert.

Für die geht es allerdings auch um einiges: Mit einem Sieg wäre sie die Nummer 1 am Jahresende; bei einer Niederlage wäre dies Aryna Sabalenka.

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Swiatek Iga

von Florian Goosmann

Montag
06.11.2023, 20:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.11.2023, 22:40 Uhr

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