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5 Spieler um 3 noch vakante HTT Finals-Plätze

Erst am allerletzten Wochenende bei der 33. Auflage des November HTT 500 Turniers wird sich entschei...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 13.11.2025, 01:18 Uhr

Erst am allerletzten Wochenende bei der 33. Auflage des November HTT 500 Turniers wird sich entscheiden, wer das elitäre Teilnehmerfeld der Top 8 bei den am 22. November beginnenden HTT Finals komplettieren wird. Nach dem turbulenten und teils überraschenden Ausgang des November Masters Series 1000 Turniers, stehen mit dem rumänischen Ranglisten-Ersten Damian Roman, mit dem serbischen HTT Erste Bank Open Sieger Vuk Jovanovic, dessen Landsmann Uros Bigic, dem italienischen HTT French Open Champion Luca Vanella, und HTT Australian Open Gewinner Theo Strobl aktuell fünf Fixstarter für das große HTT Saisonfinale im UTC La Ville fest. Für die restlichen drei Startplätze im Main Draw des pompösen Saisonabschluss-Events, kommen vor der letzten Einzel-Entscheidung noch fünf Spieler in Frage, darunter auch drei Herren, die sich ihres Startplatzes vor einer Woche noch ziemlich sicher schienen. Ein Bericht von C.L

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33. November HTT 500 Turnier als 170. HTT Saison-Event

Zum bereits 33. Mal seit der Premieren-Ausgabe im Jahr 1992, geht am kommenden Wochenende das November HTT 500 Turnier über die Bühne. Nebst dem letzten 500er-Titel des Jahres, steht der traditionsreiche Indoor-Klassiker unter den Dächern des UTC La Ville für fünf Spieler unter dem Motto “letzte Chance und letzte Ausfahrt HTT-Finals 2025”. Bereits 24 Stunden vor Nennschluss kann das 170. HTT Saisonturnier deshalb mit einem durchaus ansehnlichen Line Up aufwarten. Gleich sechs Mann aus den aktuellen Top 16 der HTT Computer-Rangliste, vorallem aber vier Asse aus den Top Ten werden auch beim letzten großen HTT-Turnier vor den Finals, für hochklassiges Hobbytennis sorgen. Vorallem aber verspricht das Hallenturnier am Altmannsdorfer Ast jede Menge Spannung, die durch die bestehende Ausgangsposition in Sachen HTT Finals-Quali nach einem aufregenden November Masters Turnier am vergangenen Wochenende entstanden ist.

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Gräflinger, Warmuth, Kotzaurek – statt fix gedachtem Finals-Startplatz heißt es am Wochenende Überstunden schieben

Angeführt wird die Setzliste von Rene Gräflinger, der sich am letzten Wochenende mit seiner überraschenden Halbfnal-Niederlage gegen Teo Katic, den zusätzlichen und eigentlich nicht eingeplanten Start beim November HTT 500 Turnier selbst eingebrockt hat. Für den 2fachen HTT US Open Sieger, der in den Jahren 2022 und 2023 auch beim HTT Saisonfinale nicht zu schlagen war, geht es um den insgesamt sechsten HTT Finals Start seiner Karriere. Mit 2900 Punkten hält der 40jährige Ferlacher im Moment den für eine Finals-Teilnahme notwendigen achten Platz im Live-Ranking. Des einen Freud, des anderen Leid, so könnte man auch den November HTT 500 Start von Marlon Warmuth charakterisieren. Der 19jähriige, der sich nach seinen beiden 1000er-Erfolgen im August und September vermutlich schon als so gut wie qualifiziert wähnte, wird mit den Überstunden vor den Finals wohl keine große Freude haben. Für den Turnierdirektor des November HTT 500 Events ist der Warmuth-Auftritt hingegen ein Segen. Mit der Finals-Akkreditierung um den Hals baumelnd, hat sich wohl auch HTT US Open Finalist Benjamin Kotzaurek vor einer Woche schon gesehen. Mit Theo Strobl und Teo Katic im Endspiel des November Massters Turniers, ist aus dem Finals-Traum ein absoluter Quali-Alptraum für den motivierten Niiederösterreicher geworden. Der 21jährige ist mit seinen 2985 Race-Punkten mitten drin im Pulk der HTT-Topstars und doch schwer gefährdet, die HTT Finals Qualifikation im letzten Moment noch zu verpassen. Auch weil HTT Rising-Star Teo Katic abermals an den Altmannsdorfer Ast reisen wird.

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Teo Katic mit der vermutlich schwierigsten Ausgangsposition

Und der 18jährige Serbe genießt aktuell diie beste und vorallem erfolgreichste Zeit seiner HTT-Karriere. Katic spielt in der Form seines Lebens, selbstbewusstes und vorallem überaus erfolgreiches Tennis, und ist seit Dienstag Abend auch erstmalig Teil der HTT Top Ten. Die mentale Belastung wird für alle Finals-Aspiranten gleich groß sein, und dennoch hat Katic an diesem bevorstehenden Turnier-Weekend mit zwei vielleicht gravierenden Umständen zu kämpfen. Mental gilt es das November 1000er-Finale zu verarbeiten. Dort ging erstens seine imposante Siegesserie flöten, und dem Jungstar zweitens der mögliche Fixplatz für seine Finals-Premiere durch die Lappen. Und dann bleibt da auch noch die Frage, wie Katic das vierte Turnier-Wochenende in Folge körperlich verkraften wird. Und auch der aktuelle Punktestand macht es für den Mann des letzten Monats nicht leichter. Denn sollte es beim aktuellen Teilnehmerfeld für das November HTT 500 Turnier bleiben, kein weiterer Topspieler mehr den Weg ins UTC La Ville finden, und die Top 4 geschlossen die Vorschluss-Runde erreichen, dann wäre Katic mit einem Halbfinale der große Verlierer. Selbst ein Finaleinzug bei gleichzeitigem Kotzaurek-Aus im Semifinale würde für den HTT Rising-Star nicht reichen. Dann müsste Gräflinger im Halbfinale die Segel streichen. Es wird also spannend. Der fünfte noch mit theoretischen Finals-Chancen versehene Spieler heißt Tarik Mustafic. Ob der Nordmazedonier allerdings die Anreise für dieses schwierige Unterfangen auf sich nehmen wird, darf eher bezweifelt werden.

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von Claus Lippert

Donnerstag
13.11.2025, 00:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.11.2025, 01:18 Uhr