Alex de Minaur reflektiert über „verrücktes Jahr“

Alex de Minaur hat in der abgelaufenen Saison die Spitzenposition unter den australischen Männern auf der ATP-Tour übernommen. Das war nach einem guten Start Mitte des Jahres nicht mehr selbstverständlich.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 08.12.2019, 09:05 Uhr

Alex de Minaur mit Lleyton Hewitt in Madrid
© Getty Images
Alex de Minaur mit Lleyton Hewitt in Madrid

Alex de Minaur hat die Saison 2019 auf Position 18 der ATP-Weltrangliste abgeschlossen. Dabei haben seine letzten drei Siege des Jahres gar nicht mehr gezählt: de Minaur schlug beim Davis-Cup-Finalturnier in Madrid Daniel Elahi Galan aus Kolumbien pflichtgemäß, legte dann aber zweimal eine Kür hin: zunächst gegen David Goffin, dann gegen Denis Shapovalov. Für die Australier war dennoch im Viertelfinale gegen Kanada Schluss. Die nächste Chance gibt es beim ATP Cup in Brisbane, wo de Minaur die Heimmannschaft in der Gruppe mit Deutschland, Griechenland und wieder Kanada anführt.

Und das, obwohl de Minaur, der in diesem Jahr auch noch das Finale des #NextGen-Masters in Mailand bestritten (und gegen Jannik Sinner verloren hat), abseits des Courts nicht gerne im Mittelpunkt steht. So kam es dem 20-Jährigen wohl zupass, dass nicht er, sondern Ashleigh Barty am Montagabend in Australien mit der Newcombe-Medaille ausgezeichnet wurde, zum zweiten Mal in Folge. De Minaur war bei der Zeremonie dennoch anwesend - und gab über seine Befindlichkeiten Auskunft.

„Es war offensichtlich ein verrücktes Jahr, aber ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden“, so de Minaur, der in Sydney und Atlanta zwei Veranstaltungen der 250er-Kategorie gewinnen konnte, gegenüber der australischen Ausgabe von The Guardian. „Ganz besonders, weil es ein schwieriges Jahr mit Verletzungen war. Und so bin ich sehr glücklich, dass ich im Moment auf Position 18 stehe. Im Tennis geht man immer durch Aufs und Abs, aber sowie ich meinen Gedanken in die Spur gebracht habe, war ich in der Lage, mein bestes Tennis zu spielen.“

von Jens Huiber

Sonntag
08.12.2019, 15:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.12.2019, 09:05 Uhr