In Indian Wells beeindruckt schon das Challenger-Feld

Die Besetzung beim ATP-Challenger-Turnier in Indian Wells kann sich mit Spielern wie Jannik Sinner, Lucas Pouille und Frances Tiafoe sehen lassen. Alexander Zverev startet im Doppel an der Seite von Bruder Mischa.

 

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.03.2020, 11:19 Uhr

Auch Jannik Sinner spielt schon diese Woche in Indian Wells
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Auch Jannik Sinner spielt schon diese Woche in Indian Wells

Bei allem Respekt für das ATP-Tour-250-Turnier in Santiago, das am Sonntag mit dem überraschenden Triumph des jungen Brasilianers Thiago Seyboth Wild endete: Verglichen mit dem Teilnehmerfeld in Chile muss sich jenes beim Challenger in Indian Wells keineswegs verstecken. Sogar ein Top-Ten-Spieler ist am Start: Alexander Zverev nämlich, der sich allerdings nur im Doppel gemeinsam mit Bruder Mischa versuchen wird. Der jüngste Solo-Auftritt der deutschen Nummer eins datiert vom Turnier in Acapulco, wo der jüngere Zverev in Runde zwei gegen den US-Amerikaner Tommy Paul ausschied.

Der Einzel-Wettbewerb beim Challenger in Indian Wells weiß indes mit so illustren Namen wie Lucas Pouille, Jannik Sinner oder Frances Tiafoe aufzuwarten. An Position eins gesetzt ist Ugo Humbert, mit Radu Albot startet außerdem ein Mann, der im vergangenen Jahr in Delray Beach ein 250er-Event gewonnen hat. Nicht zu vergessen der gute alte Jack Sock, der am Montag mit einem Drei-Satz-Erfolg gegen Kaichi Uchida in den Wettbewerb gestartet ist. Und mit Sebastian Korda steht der Sohn von Ex-Top-Ten-Mann Petr auch schon ein Junior in Runde zwei, dessen Entwicklung in den vergangenen Monaten ein wenig gestockt hatte.

Kohlschreiber meldet sich wieder ab

Aus deutschsprachiger Sicht halten im Einzel Peter Gojowczyk und eben Mischa Zverev, der bereits am Montag erfolgreich im Einsatz (Zverev besiegte JC Aragone aus den USA mit 5:7, 6:0 und 7:6 (6)) war, die Fahnen hoch. Eigentlich hatten auch noch Philipp Kohlschreiber und Dominik Koepfer genannt. Sie werden aber nun doch im Davis Cup spielen. Für die Österreicher Dennis Novak und Sebastian Ofner stand dies ohnehin nie zur Debatte.

Humbert und Pouille sind aus mehreren Gründen von Davis-Cup-Verpflichtungen befreit: Selbst wenn die Franzosen keine Wildcard für das Finalturnier in Madrid bekommen hätten, wäre für diese beiden in der starken Equipe Tricolore wohl nur dann ein Platz gewesen, wenn die Spitzenleute wie Gael Monfils und Benoit Paire abgesagt hätten. Jannik Sinner andererseits wäre schon ein valider Kandidat für die italienische Auswahl gewesen, Corrado Barazzutti baut im Duell mit Korea in Cagliari aber auf Fabio Fognini und voraussichtlich Lorenzo Sonego als Einzelspieler.

Der Challenger dient allerdings für viele Spieler als Vorbereitung auf die Qualifikation für das erste Masters-1000-Turnier des Jahres. Schließlich ist der letzte Spieler, der einen direkten Platz im Hauptfeld ergattert hat, Vasek Pospisil, der zum Zeitpunkt des Nennschlusses auf Position 79 der ATP-Charts klassiert war. Jannik Sinner steht im Moment übrigens die Qaklifikation ins Haus, der Italiener ist in der Entry List nicht enthalten. Radu Albot und Frances Tiafoe dagegen sehr wohl.

von tennisnet.com

Dienstag
03.03.2020, 12:01 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.03.2020, 11:19 Uhr