Alexander Zverev - Es läuft noch nicht rund

Alexander Zverev hat nach durchwachsenen Monaten den Einstieg in die Sandplatzsaison vorgezogen. In Marrakesch tritt er mit einer Wildcard an.

von SID
zuletzt bearbeitet: 08.04.2019, 12:42 Uhr

Alexander Zverev beginnt in dieser Woche seine Sandplatz-Tournee
Alexander Zverev beginnt in dieser Woche seine Sandplatz-Tournee

Alexander Zverev hat es eilig. Das Jahr ist für den besten deutschen Tennisspieler bislang nicht nach Wunsch gelaufen, und nun, da es auf die Sandplätze geht, möchte er das so schnell wie möglich korrigieren. Deshalb hat Zverev den Einstieg in die Turniere auf dem roten Untergrund vorgezogen und eine Wildcard für das kleine 250er-Turnier in dieser Woche in Marrakesch beantragt - und bekommen.

"Das Jahr lief einfach noch nicht. Ich benötige jetzt unbedingt meine Trainingseinheiten und Matchpraxis", sagte Zverev nach seinem frühen Scheitern beim Masters von Miami dem Tennismagazin. In den vergangenen zwei Wochen ging er daher in seiner Wahlheimat Monte Carlo an die Arbeit. Unter anderem schuftete er mit Bruder Mischa und Fitnesscoach Jez Green am Strand für den Start auf Sand.

Zverev braucht Matches

Jetzt braucht er Matches. Ursprünglich wollte Zverev beim Masters in Monte Carlo (ab 13. April) erstmals auf Sand antreten, dann nach München (ab 28. April) ziehen. Aber: Er hat keine Zeit zu verlieren, zumal: Auf Sand hat die Nummer drei der Weltrangliste viele Punkte zu verteidigen. In 2018 erreichte er in Monte Carlo das Halbfinale, gewann München und Madrid (Masters), stand im Finale von Rom (Masters).

"Ein Halbfinale, ein Finale und ein Titel auf Mastersebene wären für jeden Spieler herausfordernd zu verteidigen", sagt Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann, der deshalb betont, für Zverev sei es in dieser Phase der Saison nun "das Wichtigste, Matchpraxis und Selbstvertrauen zu erlangen. Dann bin ich mir sicher, dass Sascha bei allen Turnieren auf Sand eine große Rolle spielen wird." Auch bei den French Open?

Immerhin ein Finale in Acapulco

Beim Turnier in Roland Garros erreichte Zverev im vergangenen Jahr nach seinen großartigen Vorleistungen das Viertelfinale - besser war er nie bei einem der vier Grand Slams, doch sein Anspruch ist ein anderer. Auch seine bisherige Jahresbilanz ist eher mau: Achtelfinal-Aus bei den Australian Open, eine Finalniederlage in Acapulco/Mexiko, jeweils früh gescheitert in Indian Wells (3. Runde) und Miami (2. Runde).

Hinzu kamen Begleitumstände, die wenig leistungsfördernd sind und sein dürften. Nachdem die Formkurve in Acapulco endlich angestiegen war, fing sich Zverev vor dem Masters in Indian Wells einen Infekt ein. An Training war nicht zu denken, er habe, berichtete Zverev dem Tennismagazin, in neun Tagen sechs Kilo Gewicht verloren. Hinzu kommt der Rechtsstreit um die Trennung von seinem bisherigen Manager Patricio Apey.

Beim "Grand Prix Hassan II." soll nun der Neustart in die Saison gelingen. Der Auftaktgegner für den in Marrakesch an Position eins gesetzten Zverev ist wohl am Dienstag der 32 Jahre alte Usbeke Denis Istomin.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander

von SID

Montag
08.04.2019, 11:53 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.04.2019, 12:42 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander