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Alexander Zverev - Titel Nummer 20 muss weiter warten

Alexander Zverev ist also gestern im Halbfinale des ATP-Tour-500-Turniers in HalleWestfalen gegen Alexander Bublik ausgeschieden. Und wartet damit weiter auf seinen 20. Karriere-Titel.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 24.06.2023, 23:02 Uhr

Alexander Zverev hat gegen Alexander Bublik keine Mittel gefunden
© Jürgen Hasenkopf
Alexander Zverev hat gegen Alexander Bublik keine Mittel gefunden

Es ist schon ein ganze Weile her, dass Alexander Zverev einen Siegerpokal bei einem ATP-Turnier in die Höhe stemmen durfte. Ende 2021 war´s, da gewann Zverev zum zweiten Mal die ATP Finals, bei der Erstaustragung in Turin. Was auch die Grundlage dafür war, dass Zverev ein paar Monate später in Roland Garros so knapp an den ersten Platz der ATP-Weltrangliste rankommen konnte. Das große Drama mit der Verletzung im Halbfinale gegen Rafael Nadal konnte natürlich niemand voraussehen.

Nun ist Alexander Zverev also zum zweiten Mal in Folge bei seinem letzten Turnierauftritt vor einem Major im Halbfinale gescheitert. Man geht sicherlich nicht fehl in der Einschätzung, dass das 3:6, 5:7 gegen Alexander Bublik in HalleWestfalen deutlich schmerzvoller war als das 6:7 (3) und 3:6 gegen Nicolas Jarry in Genf. In der Schweiz verlor Zverev sein Match zwei Tage vor Beginn der French Open, hatte es also gewissermaßen auch eilig, nach Paris zu kommen.

Zverev findet keine Mittel gegen Bublik

In Halle nun wollte Zverev zum dritten Mal ins Finale einziehen, mit reichlich Zeit vor dem Beginn von Wimbledon. Die hat Alexander Zverev nun um einen Tag verlängert. Weil er im vierten Match gegen Alexander Bublik zum dritten Mal nicht die richtigen Mittel gegen den variabel spielenden Kasachen fand. Die Verabschiedung am Netz fiel dementsprechend nüchtern aus, wiewohl nicht unfreundlich: In Sachen Fairness seinen Gegnern gegenüber ist Zverev über jeden Zweifel erhaben.

In München, nach seinem Ausscheiden gegen Chris O´Connell, hatte Zverev indes noch über den großen Druck geklagt, den er sich selbst bei Heimturnieren auferlege. Davon war im Match gegen Bublik wenig zu sehen: Doppelfehler gehören zum Spiel von Zverev einfach dazu, Bublik gönnte sich ja auch einige.

Djokovic großer Favorit in Wimbledon

Bis auf weiteres bleibt Alexander Zverev also bei 19 Einzel-Titeln stehen. In Wimbledon zählt er wohl zu den Mitfavoriten - auf einen Platz im Endspiel gegen Novak Djokovic, der als allererster Sieganwärter an der Church Road startet. Sollte es ausgerechnet beim großen Rasen-Klassiker mit Nummer 20 klappen - es wäre als ganz große Überraschung zu werten. Dann schon eher im Anschluss in Hamburg, der Geburtsstadt von Alexander Zverev.

Hier das Einzel-Tableau in Halle

von Jens Huiber

Sonntag
25.06.2023, 08:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.06.2023, 23:02 Uhr